London – Das Krisenmetall Gold ist am Donnerstag erstmals seit Anfang März wieder über die Marke von 1200 US-Dollar gestiegen. In der Spitze stieg der Goldpreis auf gut 1219 Dollar. Gegen Mittag kostete eine Feinunze (etwa 31 Gramm) noch 1208 Dollar. Das waren etwa 13 Dollar mehr als am Mittwoch. Von seinem Jahreshoch bei 1307 Dollar ist Gold aber weit entfernt.
«Die Eskalation der Lage im Jemen und die daraus resultierende Angst, dass sich der Konflikt im Land auf die gesamte Region ausbreitet, dürfte der Haupttreiber der aktuellen Preisbewegung sein», kommentierten die Volkswirte der Commerzbank. Saudi-Arabien und weitere Nationen hatten in der Nacht zum Donnerstag in den blutigen Konflikt mit Bombardements eingegriffen.
Schwächerer Dollar stützt Goldpreis
Der Goldpreis war bereits in den Tagen zuvor gestiegen. Wichtigster Grund war der Dollar, der seinen Steigflug der vergangenen Monate abgebrochen hat und zu vielen Währungen an Boden verlor. Das in Dollar gehandelte Edelmetall Gold wird dadurch für Interessenten ausserhalb des Dollarraums günstiger und stärkt deren Nachfrage. (awp/mc/ps)