Graubündner Kantonalbank GKB fährt 2022 erneut einen Rekordgewinn ein

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(Foto: GKB)

Chur – Die Graubündner Kantonalbank (GKB) hat 2022 erneut einen Rekordgewinn eingefahren. Und auch für das laufende Jahr bleibt die Bankführung zuversichtlich.

Insgesamt stieg der Konzerngewinn 2022 um 2,3 Prozent von 207,5 Millionen Franken. Das ist ein neuer Rekordwert und die Prognosen des Managements werden damit deutlich übertroffen. «Die erfolgreich aufgebaute Positionierung ermöglichte auch in einem anspruchsvollen Anlagejahr eine nochmalige Erhöhung der Wertschöpfung», kommentiert Bankpräsident Peter Fanconi das Resultat.

Höhere Kosten
Der für die operative Leistung einer Bank aussagekräftige Geschäftserfolg nahm dagegen um 5,2 Prozent auf 218,2 Millionen Franken ab, wie das Bündner Kantonsinstitut am Freitag in einer Mitteilung schreibt. Dem um 0,9 Prozent gestiegenen Geschäftsertrag von 460,5 Millionen stand ein um 5,6 Prozent höherer Aufwand von 215,8 Millionen gegenüber.

Die Kostenzunahme begründet die GKB vor allem mit der Ausweitung des Konsolidierungskreises um die BZ Bank, dem höheren Personalaufwand sowie einem steigenden Investitionsvolumen. Die Cost/Income-Ratio II, welche auch die Abschreibungen beinhaltet, verschlechterte sich damit auf 51,9 Prozent von 48,1 Prozent im Vorjahr.

Stabile Dividende
Die Inhaber der GKB-Partizipationsscheine sollen am Ergebnis mit einer stabilen Dividende von 42,50 Franken beteiligt werden.

Zinsgeschäft legt zu
Gut ist im vergangenen Jahr das Geschäft mit der Entgegennahme und Ausleihung von Geldern gelaufen. Der dafür massgebliche Netto-Erfolg aus dem Zinsgeschäft verbesserte sich um 9,1 Prozent auf 284,0 Millionen Dabei hat insbesondere das zweite Semester eine markante Zunahme gebracht, lag das Plus nach 6 Monaten doch erst bei knapp 2 Prozent. Die Bank profitierte stark von den Leitzinserhöhungen der SNB. Geholfen hat zudem die weitere Entspannung bei den Kreditrisiken.

Etwas weniger gut als im Vorjahr schnitt dagegen das Anlagegeschäft ab. So verminderte sich der Erfolg aus Kommissionen und Dienstleistungen um 9,9 Prozent auf 151,7 Millionen Franken. Hier litt die Bank unter der negativen Entwicklung der Kapitalmärkte.

Über das gesamte Jahr gesehen flossen der GKB 1,6 Milliarden an Nettoneugeldern zu. Gegenüber dem starken Vorjahr entspricht dies einer leichten Abnahme. Die im gesamten Konzern verwalteten Vermögen stiegen erstmals über 50 Milliarden Franken.

Nochmals höherer Konzerngewinn erwartet
Für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr zeigen sich die Bank-Verantwortlichen zuversichtlich und erwarten einen Konzerngewinn von rund 210 Millionen Franken. Die GKB rechnet im laufenden Jahr mit moderaten Zinsschritten der SNB sowie einer «Bodenbildung» beim Aktienmarkt. (awp/mc/pg)

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