Carlo Messina, CEO Intesa Sanpaolo.
Mailand – Die italienische Grossbank Intesa Sanpaolo hat sich 2014 trotz anhaltender Probleme der heimischen Wirtschaft gut geschlagen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei um 36,5 Prozent auf 3,44 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Unicredit-Konkurrent am Dienstag in Mailand mit. Die Bank profitierte vor allem von einer stark gesunkenen Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle.
Unter dem Strich standen vergangenes Jahr 1,25 Milliarden Euro Gewinn. 2013 hatte die Bank wegen Abschreibungen auf Beteiligungen und einer hohen Risikovorsorge 4,55 Milliarden Euro Verlust verbucht. Intesa-Chef Carlo Messina, der seit September 2013 die Bank leitet, forcierte deshalb den Sparkurs und kann jetzt erste Erfolge vermelden: Die Profitabilität sei im vergangenen Jahr stärker gestiegen als erwartet.
Höhere Dividende
Die Anteilseigner sollen mit einer um zwei auf sieben Cent je Stammaktie erhöhten Dividende von der besseren Lage profitieren. An der Börse wurden die Zahlen und die Aussagen positiv aufgenommen. Die Aktie baute ihre Kursgewinne aus und stand zuletzt mit vier Prozent im Plus. Das Papier gehört seit dem Amtsantritt Messinas mit einem Anstieg von rund 64 Prozent zu den gefragtesten Aktien im europäischen Banksektor. (awp/mc/ps)