Zürich – Beim ersten internen Hackathon der Zurich Versicherung haben rund 90 Mitarbeitende in interdisziplinären Teams Lösungen für reale Challenges erarbeitet. Zentrales Ziel: Die Servicequalität für die Kundinnen und Kunden weiter verbessern. Dabei wurde die Technologie als Chance erkannt und künstliche Intelligenz nahbar gestaltet.
Ein Hackathon ist ein Event, bei dem Talente aus unterschiedlichen Bereichen einer Organisation innovative Lösungen für relevante Herausforderungen entwickeln. Der Begriff setzt sich aus zwei Wörtern zusammen. Dabei steht «Hacking» für das Meistern technischer Problemstellungen und «Marathon» für die Bewältigung dieser Aufgaben in einem vorgegebenen Zeitrahmen. Dies ist besonders bemerkenswert, da IT-Entwicklungen in der Regel von langwierigen Prozessen geprägt sind. Beim Hackathon geht es weniger um das Erschaffen fertiger Produkle als vielmehr um um gute Ideen, innovative Ansätze, Querdenken und Prototyping.
Zurich Schweiz ist als führende Schweizer Versicherung stets bestrebt, neue Wege zu gehen, und Fortschritt sowie Innovation konsequent voranzutreiben. Dies geschieht vor allem mit mit der Absicht, das Erlebnis für Kundinnen und Kunden wie auch die Kundenexzellenz kontinuierlich weiter zu verbessern und das Technologieverständnis innerhalb der Belegschaft zu fördern. Aus diesem Grund haben die beiden Bereiche IT und Human Resources von Zurich Schweiz erstmals im Spätsommer 2024 einen zweitägigen internen Hackathon am Hauptsitz von Zurich Schweiz in Oerlikon organisiert. Im Fokus waren dabei Innovation, künstliche Intelligenz und die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams.
Für den Event wurden Teile des Hauptsitzes in inspirierende Co-Creation-Spaces umgestellt, um das hochkonzentrierte und inspirierende Arbeiten bestmöglich zu unterstützen. Neben der eigentlichen Arbeit an den Challenges konnten die Mitarbeitenden von verschiedenen Sessions profitieren, an Trainings wie ‘How to create a winning pitch’ teilnehmen und bei Bedarf Entspannungs-Massagen geniessen.
Teilgenommen haben rund 90 interessierte Mitarbeitende in interdisziplinären Teams. Spezielle Hacker-Kenntnisse oder vertieftes IT-Wissen waren nicht zwingend erforderlich. «Jede und jeder hat beim Event Know-how aus den jeweiligen Bereichen eingebracht», erklärt Michaela Christian Gartmann, Chief Human Resources Officer Switzerland von Zurich Schweiz. Sichergestellt wurde, dass jedes Team auf einen IT- Crack zählen konnte.
Reale Challenges aus der Zurich-Welt
Die teilnehmenden Mitarbeitenden haben sich in 21 Teams aufgeteilt, um während der zwei Tage gemeinsam live vor Ort am Hauptsitz sich der zwölf Challenges anzunehmen. Die 21 Teams entwickelten innovative Lösungen– vor allem unter Berücksichtigung verschiedener Varianten von künstlicher Intelligenz. «Es gab spannende Problemstellungen aus der realen Zurich-Welt», erklärt Michaela Christian Gartmann. So drehte sich etwa eine Challenge um die Fragen, wie die Mitarbeitenden von Zurich in Zukunft noch besser von der künstlichen Intelligenz und ihren Anwendungen profitieren können, um das Kundenerlebnis zu verbessern? Oder wie künstliche Intelligenz aktiv genutzt werden kann, um Prozesse im Dienste der Kundschaft zu vereinfachen und nachhaltiger zu gestalten?
Mit Scharfsinn und Einfallsreichtum wurden so etwa bestehende Chat Bots entscheidend weiterentwickelt, Avatare programmiert oder die Customer Journey in Zurich-Apps optimiert. Dank dem Einsatz von künstlicher Intelligenz und von fokussiertem Data Management wurden zudem Prozesse wie auch die Servicequalität für die Kundinnen und Kunden nachhaltig verbessert und optimiert.
Die IT-Cracks nutzten dabei verschiedene Entwicklungsumgebungen und Programmiersprachen wie Python. Die grundlegenden Artificial-Intelligence-Funktionen wurden mittels AI SPACE, der Open Data Platform von Zurich Schweiz, sichergestellt. «Die Erarbeitung der Prototypen verlief aus technischer Sicht reibungslos», sagt Stefan Pleisch, Chief Information and Technology Officer von Zurich Schweiz. «Gefragt war vor allem Kreativität hinsichtlich der Anwendungsideen.»
21 Pitches mit den Ergebnissen der Hacks
Nach zwei Tagen aktiver und intensiver Hacking-Arbeit haben sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Hackathons wieder gemeinsam getroffen und Erfahrungen ausgetauscht. «Wir haben von den Teams erfahren, was gut lief, wo allenfalls Stolpersteine waren, die weggeräumt werden mussten, und was sie im Endeffekt erreicht haben», sagt Michaela Christian Gartmann. «Gerade dieser Erfahrungsaustausch war für alle sehr wertvoll.»
Am Nachmittag des zweiten Tages pitchten die 21 Teams ihre Hacks und Ergebnisse vor einer Jury. Fünf Teams wurden am Ende von Michaela Christian Gartmann und Stefan Pleisch feierlich mit einem Award gewürdigt. Wunderbarer Nebeneffekt: Die Unternehmens-Kultur wurde positiv beeinflusst. «Die Mitarbeitenden sind zusammengewachsen, egal, aus welchen Bereichen oder aus welchen Teams die Personen stammten», sagt Michaela Christian Gartmann. «Der Spirit war einmalig, man hat gespürt, wie die Mitarbeitenden aus dem Anlass positive Energie mitgenommen haben, die unsere einzigartige Zurich-Kultur noch mehr befruchtet. Und notabene auch unseren Ansatz des lebenslangen Lernens fördert.»
Perfekte Verbindung zwischen Mensch, Kultur und Technologie
«Zudem haben wir es geschafft, die Mitarbeitenden beim Anlass auf unsere Transformations-Reise mitzunehmen, die aktiv die Zukunft von Zurich Schweiz gestalten und den Kundinnen und Kunden ein noch besseres Erlebnis ermöglichen wollen», sagt Christian Gartmann. Die AI-Befähigung hat dabei natürlich eine Schlüsselrolle gespielt. «Der Event war die perfekte Verbindung zwischen Mensch, Kultur und Technologie.»
So geht es nun weiter
«In der kommenden Zeit werden wir nun das Umsetzungspotenzial der Hacking-Arbeiten im Detail und in enger Zusammenarbeit mit IT und Business ausloten und das weitere Vorgehen bestimmen», sagt Stefan Pleisch. Nebst den Hacks haben am Ende des Anlasses alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewonnen: an Erfahrungen, an Know-how-Austausch und an einem erweiterten Inhouse-Netzwerk. Die Mitarbeitenden sind nach dem Zurich Hackathon mit einem reichen Erfahrungsschatz, viel Inspiration und positiven Emotionen zurück an die Alltagsarbeit gegangen. (Zurich/mc)