Zürich – Schweizer Anleger werden zwar optimistischer bezüglich der hiesigen Wirtschaft. Knapp die Hälfte der von der Grossbank UBS befragten Investoren rechnet aber auch mit einer anziehenden Inflation in den nächsten zwölf Monaten. Daher richten sie ihr Augenmerkt vermehrt auf Aktien und Sachwerte.
Von den weltweit über 4000 Unternehmern und Investoren gaben auch von den in der Schweiz befragten Umfrageteilnehmer mit 46 Prozent fast die Hälfte an, dass sie mit einer steigenden Inflation innerhalb des nächsten Jahres rechnen. Dies ist der vierteljährlichen UBS-Umfrage «Investor Sentiment» zu entnehmen. Vor diesem Hintergrund plane dieser Teil auch die Portfolios entsprechend anzupassen, indem mehr Aktien und Sachwerte gekauft werden sollen.
Konkret will jeweils rund ein Drittel der Befragten vermehrt in Aktien, Edelmetalle, nachhaltigen Anlagen oder Immobilien investieren, um ihre Portfolios besser gegen den erwarteten Inflationsanstieg zu schützen: «Die Delta-Variante führt zu erneuten Sorgen über eine Verknappung, die Inflation hat sich als höher und länger anhaltend erwiesen, als viele – darunter auch das Fed – dachten», lässt sich Iqbal Khan, Co-Chef der UBS Vermögensverwaltung, in der Mitteilung zitieren.
Generell seien 70 Prozent der Anleger aber weiterhin optimistisch, was die wirtschaftliche Entwicklung in der eigenen Region angeht – insbesondere in der Schweiz. Hierzulande seien 74 Prozent dieser Ansicht – laut UBS ein Anstieg von 17 Prozentpunkten im Vergleich zum letzten Quartal.
Die grössten Sorgen hätten Investoren weltweit derweil bezüglich Cybersicherheit (50%), gefolgt von politischen Verwerfungen (49%), dem Klimawandel (49%), Steueränderungen (48%) sowie Covid-19 (47%). (awp/mc/ps)