Handel im ZKB KMU Index erneut von Zur Rose Group dominiert
Zürich – Die vergangen 5 Handelstage auf eKMUX wurden mit einem um 148% höherem Volumen beschert. Auch die Abschlüsse stiegen von 104, in der Vorwoche, auf 323. Dominiert wurde das Handelsgeschehen im ZKB KMU Index, einmal mehr von den Aktien der Zur Rose Group. Die Zusammenarbeit mit der Migros, beflügelte den Aktienkurs weiter. Ohne Nachrichten wurden die Titel der Pilatus Bahnen AG, mit guten Volumen gesucht. Dies gilt auch für den LKW Vertreiber Auto AG Holding. Die Verliererliste im ZKB KMU Index wird von den Beteiligungspapieren der Thermalbad Zurzach und von der GD Resort Bad Ragaz angeführt. Von beiden Gesellschaften gab es keine Neuigkeiten in der Berichtsperiode. Im breiten Markt sind die LZ Medien und einmal mehr die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees aufgefallen. Letztere wird seit Wochen vermehrt gesucht, aufgrund der geringen Liquidität steigt der Kurs stetig an. Auf der Verliererseite fallen die Titel der Immobiliengen- und Beteiligungsgesellschaft Lorze AG auf. Die Hauptverkäuferin der Reishauer-Aktien litt in der vergangen Woche selber unter Abgabedruck. Einmal mehr blieben die Käufer bei der AG Hallenstadion aus. Seit anfangs Oktober befindet sich die Betreiberin des gleichnamigen Stadions im freien Fall. Bei der Volumenliste gab es keine grossen Veränderungen zu der Vorwoche. Nur die Zürcherfreilager wurden mit den Anteilen der EW Jona Rapperswil AG ausgewechselt.
Unternehmensnachrichten
Die Tage der Zeitung «Schweiz am Sonntag» sind gezählt. Das Medienunternehmen AZ Medien legt ab dem 4. März seine Sonntagszeitung mit der Samstagsausgabe zusammen. Statt zwei Ausgaben kommt am Samstag noch eine «Schweiz am Wochenende» heraus. Das Unternehmen begründet den Schritt in einem Editorial in der «Nordwestschweiz» vom Samstag mit knapper werdenden Werbeeinnahmen und hohen Kosten bei Druck, Papier und Vertrieb. «Dieser Bereich macht gut die Hälfte der Gesamtkosten aus», schreiben Verleger Peter Wanner und Chefredaktor Patrik Müller. Über die Pläne hatte das Branchenmagazin «Schweizer Journalist» bereits Anfang Dezember berichtet. (Quelle: awp)
Der sogenannte Schiffsfünfliber, den Passagiere der Zürichseeschiffe seit einer Woche bezahlen müssen, kommt den Kanton Zürich teuer zu stehen. Weil das Bundesamt für Verkehr keine Zuschläge duldet, stoppt sie Leistungsbeiträge von bis zu 250’000 CHF für die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG). Das BAV hatten den Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) am 3. August 2016 darüber in Kenntnis gesetzt, dass «das BAV im regionalen Personenverkehr grundsätzlich keine Zuschläge» dulde. Die Vereinbarung über Beiträge von jährlich jeweils bis zu 250’000 CHF zwischen BAV und ZSG verliere ihre Gültigkeit. Die neuen Informationen könnten nochmals Bewegung in die Causa Seezuschlag bringen. So überlegt sich Kantonsrätin Joss eine Anfrage an den Regierungsrat zu stellen, weshalb er den Kantonsrat nicht informiert habe. Der Regierungsrat müsste zum Zeitpunkt der Debatte vom Brief des BAV Kenntnis gehabt haben. Die Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU) des Kantonsrats war vor dem August und aufgrund einer anderen Datenlage über den Seezuschlag informiert worden. KEVUPräsidentin Joss sagte gegenüber der sda: «Ist es redlich, so eine Information vorzuenthalten?»(Quelle: awp)
Die CKW-Gruppe bekam im per September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2015/16 erneut die anhaltend tiefen Grosshandelspreise auf dem europäischen Strommarkt zu spüren. Dies führte zu hohen Wertanpassungen im Umfang von CH 200.3 Mio. auf Kraftwerke, Beteiligungen und Energiebeschaffungsverträgen. Unter dem Strich resultierte daher ein Verlust von CHF 69.7 Mio. Die Gesamtleistung blieb im Berichtsjahr mit 0.1% auf CHF 846.3 Mio. hingegen knapp stabil. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel vor Sondereinflüssen ebenfalls nur leicht um rund 2.1% auf CHF 112.2 Mio., was unter anderem auf die eingeleiteten strategischen Massnahmen und den Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts zurückzuführen ist. Inklusive Sondereinflüsse resultierte beim EBIT ein Minus von CHF 81.0 Mio. (VJ +84.2 Mio.). Dieser Verlust ergab sich laut CKW vor allem aufgrund der bereits seit Mitte September bekannten Wertanpassungen von CHF 200.3 Mio. Hinzu kommt die Aufhebung eines vorinstanzlichen Gerichtsentscheides des Bundesgerichts zur rechtlichen Auslegung von anrechenbaren Gestehungskosten. Der Gewinn pro Aktie drehte mit – CHF 12.52 klar ins Minus, im Vorjahr betrug er noch CHF 12.19. Gleichwohl schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 27. Januar 2017 eine Dividendenzahlung von CHF 2 pro Aktie vor, CHF 1 weniger als im Vorjahr. Aufgrund der Sondereffekte reduzierte sich laut den Angaben die Eigenkapitalquote um 6.3 Prozentpunkte auf 62.1%, wobei das Nettofinanzguthaben um 0.2% auf CHF 573.7 Mio. zunahm. Die mehrheitlich der Axpo gehörende Gesellschaft rechnet zudem weiterhin mit einem herausfordernden Marktumfeld geprägt von tiefen Energiepreisen und hohem Margendruck. (Quelle: awp)
Das Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) hat im Geschäftsjahr 2015/16 bei einem praktisch stabilen Umsatz den Gewinn um einen Viertel steigern können. Es produzierte zwar selbst weniger Strom, setzte aber mehr ab. Wie das EWA mitteilte, ging der Umsatz in dem Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr um 0.25% von CHF 80.2 Mio. auf CHF 80.0 Mio. zurück. Der Gewinn kletterte gleichzeitig um 25.0% von CHF 3.1 Mio. auf CHF 3.8 Mio. Das EWA setzte 412.9 Mio. Kilowattstunden Strom ab, 2.2% mehr als im Geschäftsjahr 2014/15. Die Stromproduktion ging vor allem wegen Erneuerungsarbeiten um 5.5% auf 235.3 Mio. Kilowattstunden zurück. Das EWA investierte zudem CHF 7.9 Mio. Die Wertberichtigungen auf den Kraftwerken fielen mit CHF 3.8 Mio. tiefer aus als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Das EWA gehört der Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW). Der Kanton Uri, die Korporation Uri und die Gemeinden sind mit 37% beteiligt. Das EWA hat 278 Vollzeitstellen. (Quelle: awp)
Der Messeveranstalter Bernexpo hat eine neue Geschäftsführerin ernannt. Nach dem Abgang des bisherigen CEO Roland Brand Ende Februar 2017 übernimmt Jennifer Somm per Anfang März 2017 die Position, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilt. (Quelle: awp)
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) schlägt vor, die Konzessionsdauer für Seilbahnen von 25 auf 40 Jahre zu verlängern. Diese Massnahme soll die Seilbahnbranche administrativ entlasten. Weiter sollen geringfügige Änderungen an Seilbahnanlagen künftig genehmigungsfrei durchgeführt werden können, wie das BAV am Montag mitteilte. Zudem soll auf die Anerkennung von gewissen Funktionen wie dem Technischen Leiter durch den Bund verzichtet werden. Durch diese Neuerungen verringere sich der Aufwand für die Seilbahnunternehmen, ohne dass das Sicherheitsniveau gesenkt werde, schreibt das BAV. Ebenso nehme der Personalaufwand der Bundesverwaltung ab. Die Massnahmen sind Bestandteil des Stabilisierungsprogramms 20172019. Das BAV hat die entsprechenden Vorschläge am Montag in eine informelle Vorkonsultation geschickt. Diese dauert bis zum 28. Januar 2017. Die Neuerungen sollen auf den 1. Juli 2017 in Kraft treten. (Quelle: awp)
Ausblick
Die letzte ganze Handelswoche im laufenden Jahr, dürfte mit mittelmässigen Volumen zu Ende gehen. Es werden keine wichtigen Neuigkeiten von den Gesellschaften erwartet. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
- aktuelle Nebenwert-Kurse
- Kursverläufe
- Unternehmensporträts
- und vieles mehr
finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…