Zug – Die Beteiligungsgesellschaft HBM Healthcare Investments (HBM) schreibt auch für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2022/23 Verluste. Für das gesamte Geschäftsjahr, das am 31. März endet, ist die Gesellschaft zuversichtlich in Bezug auf die gewählte Investitionsstrategie und sieht das Wertpotenzial des Portfolios für die kommenden Jahre intakt.
Für die ersten neun Monate bestätigt die Gesellschaft einen Nettoverlust von 155 Millionen Franken. Er entspricht damit den bereits Anfang Januar kommunizierten vorläufigen Zahlen. Dabei war die Gesellschaft noch mit Gewinnen in das Geschäftsjahr gestartet. Ab dem ersten Semester änderte sich dann das Bild und HBM fuhr Verluste ein.
Cathay Biotech mit tieferer Börsenbewertung
Als Grund für die schwache Entwicklung nennt HBM die gesunkene Börsenbewertung der grössten Portfolioposition Cathay Biotech. Der Kurs des Unternehmens sackte um ein Fünftel ein.
Der Innere Wert der Aktie (NAV) sank in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 um 7,8 Prozent. Der Aktienkurs gab mit -23,7 Prozent noch stärker nach.
Die für HBM relevanten Marktindices im Gesundheitssektor seien im gleichen Zeitraum ebenfalls mehrheitlich rückläufig gewesen.
Starker Start für die Branche
Mit Blick nach vorne heisst es, der Biotech-Sektor sei stark ins neue Jahr gestartet, wie die Ankündigung von zwei Milliarden-Übernahmen zu deutlich über den zuvor gehandelten Preisen zeigten (Albireo Pharma und CinCor Pharma). HBM Healthcare ist den Angaben zufolge zwar in keinem der beiden Unternehmen investiert, verfüge aber über vergleichbar positionierte, operativ erfolgreiche private Unternehmen im Portfolio.
Gleichzeitig blieben die Unsicherheiten bezüglich der Auswirkungen des Zinsanstiegs, der gestiegenen Energiepreise und der geopolitischen Lage auf das globale Wirtschaftswachstum bestehen. Entsprechend rechnet die Gesellschaft weiterhin mit einem volatilen Marktumfeld.
«HBM Healthcare Investments bleibt zuversichtlich in Bezug auf die gewählte Investitionsstrategie und sieht das Wertpotenzial des Portfolios für die kommenden Jahre intakt», heisst es derweil zu den unternehmenseigenen Aussichten. HBM ist vor allem im Segment der kleinen und mittleren Biotechunternehmen investiert. (awp/mc/pg)