Helsana steigert Ergebnis 2016 – Combined Ratio wieder unter 100%

Daniel Schmutz

Helsana-CEO Daniel Schmutz. (Foto: Helsana)

Dübendorf – Die grösste Schweizer Krankenkasse Helsana hat im Geschäftsjahr 2016 mehr verdient als im Jahr zuvor. Das Ergebnis kam bei 98 Mio CHF zu liegen, nach 16 Mio im Vorjahr.

Das Ergebnis wird von Helsana als «gut» bezeichnet, das Geschäftsjahr insgesamt als «solide», wie der Kranken- und Unfallversicherer am Donnerstag mitteilt. Das gute Ergebnis im Versicherungsgeschäft werde durch ein ausgezeichnetes Anlageergebnis über Benchmark ergänzt, heisst es weiter.

Die Leistungskosten stiegen weiter an und kamen per Ende 2016 bei 6,10 Mrd CHF zu liegen. Auch die Prämieneinnahmen liegen mit 6,37 Mrd CHF erstmals über der 6-Milliarden-Grenze, wie es heisst.

Gegenüber dem versicherungstechnischen Verlust für 2015 fällt das Ergebnis mit 55 Mio CHF nun markant besser aus. Die Combined Ratio wird mit 99,1% ausgewiesen nach 102,3% im Vorjahr. Die genannte Quote stellt die Aufwendungen für Behandlungen zu den Prämieneinnahmen ins Verhältnis.

Markenzusammenlegung
Per Jahresbeginn hatte die Helsana-Gruppe die Marken Avanex mit Helsana und Sansan mit Progrès zusammengelegt, wie es weiter heisst. Damit werde für mehr Stabilität bezüglich der zukünftigen Prämienentwicklung gesorgt und auf neue gesetzliche Rahmenbedingungen wie die Verfeinerung des Risikoausgleichs reagiert. Sämtliche Gesellschaften der Helsana-Gruppe würden weiterhin die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Solvenz erfüllen.

Die Erreichung des strategischen NPS-Ziels – gemeint ist die Weiterempfehlungsquote (Net Promoter Score) – bleibt laut Helsana sehr anspruchsvoll. In der jüngsten Messung von Dezember 2016 liege Helsana weiterhin auf Rang 8, der Abstand zu den Top 3 sei aber leicht verringert worden.

Helsana blickt trotz schwieriger Marktlage und weiterhin ansteigender Leistungskosten zuversichtlich in die Zukunft, wie im Ausblick heisst. (awp/mc/ps)

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