Helsana zurück in den schwarzen Zahlen

Helsana-CEO Daniel Schmutz.

Zürich – Der Krankenversicherer Helsana ist nach zwei Verlustjahren zurück in den schwarzen Zahlen. Die grösste Schweizer Krankenkasse hat 2010 einen Gewinn von 84 Mio CHF geschrieben, nach einem Minus von 58 Mio CHF im Vorjahr. Das Ergebnis geht auf einen sehr guten Ertrag aus den Kapitalanlagen sowie auf operative Verbesserungen zurück, wie Helsana mitteilte.

Die Bilanz konnte den Angaben zufolge erheblich gestärkt werden, das Eigenkapital erhöhte sich um 11%. Heute würden wieder alle Tochtergesellschaften der Helsana-Gruppe die gesetzlichen Mindestreserveanforderungen erfordern, heisst es. «Dank ihrer Finanzkraft und ihrer strategischen Neuausrichtung» sieht sich die Gruppe «für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet». Das Prämienvolumen der Helsana-Gruppe stieg 2010 um 0,5% auf über 5,51 Mrd CHF. In der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Grundversicherung nach KVG) verharrten die Prämien mit 3,8 Mrd praktisch auf Vorjahresniveau, während die Zusatzversicherungen (VVG) sowie die Bereiche Krankentaggeld und Unfallversicherung leicht zulegten.

Leistungskosten insgesamt stabil
Dem gegenüber entwickelten sich die Leistungskosten insgesamt stabil und egalisierten die 5,14 Mrd CHF des Vorjahres. Die Stabilisierung sei jedoch die Folge des von 2009 auf 2010 erfolgten Kundenverlustes und nicht das Ergebnis stagnierender Gesundheitskosten, heisst es. Auf Pro-Kopf-Basis seien die Ausgaben im Bestand der Gruppe auch im letzten Jahr «im gewohnten Rahmen» angestiegen. Versicherungsleistungen und Kosten machten im vergangenen Jahr noch 100,2% des Prämienvolumens aus (Combined Ratio). Im Vorjahr waren es noch 103,4% gewesen. In der obligatorischen Krankenversicherung nach KVG sank die Combined Ratio von 106,2 auf 101,8%. Somit nähert sich das versicherungstechnische Geschäft der Helsana-Gruppe der Profitabilität. Bei einer Combined Ratio unter 100% legt der Krankenversicherer nicht mehr drauf. (awp/mc/ss/14)

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