Helvetia engagiert sich zur Minderung des Klimawandels und definiert Klimastrategie
St.Gallen – Helvetia konkretisiert ihre Ziele zur Milderung des Klimawandels. Zu den beschlossenen Massnahmen zählt an erster Stelle die weitere Forcierung von CO2-Reduktionsmassnahmen im eigenen Geschäftsbetrieb mit dem Netto-Null-Ziel bis 2040. Zweitens hat Helvetia eine Ausstiegsstrategie für Geschäfte mit Bezug zu Kohle und weitergehende Ausschlusskriterien für Geschäfte mit Bezug zu Öl und Gas definiert. Drittens setzt sich die Versicherungsgruppe das Netto-Null-Ziel für indirekte Emissionen aus dem Kapitalanlage- und Versicherungsgeschäft bis 2050. Helvetia ist da, wenn es darauf ankommt – heute und morgen. Daher sieht sich die Versicherungsgruppe bei der Transition hin zur CO2-armen Wirtschaft als Begleiterin, die Geschäftschancen der Transition im Energiebereich nutzt.
Helvetia hat basierend auf ihrer Nachhaltigkeitsstrategie 20.25 eine Klimastrategie mit langfristigen Zielen und konkreten Massnahmen erarbeitet, die sie nun konsequent umsetzt. Die Massnahmen umfassen den eigenen CO2-Ausstoss, das Versicherungsgeschäft und das Kapitalanlagegeschäft. Parallel zur Umsetzung entwickelt Helvetia die Klimastrategie mit Zwischenzielen und detaillierten Umsetzungsplänen kontinuierlich weiter.
Netto-Null-Ziel für Geschäftsbetrieb bis 2040
Helvetia konnte ihren CO2-Ausstoss auf die Anzahl Mitarbeitende gerechnet seit 2012 um 48 Prozent reduzieren und qualifiziert sich seit 2018 als klimaneutrales Unternehmen. Die Versicherungsgesellschaft intensiviert bereits gestartete Massnahmen und verpflichtet sich zu einem Netto-Null-Ziel bis 2040 für den gruppenweiten Geschäftsbetrieb. Das bedeutet, dass bis dahin alle vermeidbaren Treibhausgasemissionen reduziert und verbleibende mittels Kompensationsleistungen vollumfänglich der Erdatmosphäre entzogen werden. Im Fokus der Reduktion stehen Emissionen von Gebäuden (Wärme) sowie diejenigen des Geschäftsverkehrs und der Stromnutzung.
Ausstiegsstrategie für Versicherungsgeschäfte mit Bezug zu Kohle
Parallel zur Fokussierung auf den eigenen Geschäftsbetrieb wird Helvetia auch ihren ökologischen Fussabdruck im Versicherungsgeschäft reduzieren. Dabei ist eine klar definierte Ausstiegsstrategie für Geschäfte mit Bezug zu Kohle für die Versicherungsgruppe von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund gelten im Erstversicherungsgeschäft konkrete Anforderungen und Fristen zum Ausstieg aus solchen Geschäften. Kohlebergwerke, entsprechende Infrastrukturprojekte sowie neue Projekte zur kohlebasierten Stromerzeugung versichert Helvetia bereits heute nicht mehr. Ab dem 1. September 2023 werden auch Energieunternehmen, die den Bereich Kohle ausbauen, nicht mehr versichert. Der kontinuierliche Ausstieg aus Geschäften mit Bezug zu Kohle erfolgt in einem ersten Schritt bis 2035 in den OECD-Ländern, anschliessend bis 2040 weltweit.
Netto-Null-Ziel bis 2050 fürs Versicherungsgeschäft mit Öl und Gas
Für Geschäfte mit Bezug zu Öl und Gas wurden ebenfalls weitergehende Massnahmen und Ausschlusskriterien definiert. Der schrittweise Ausstieg aus diesen Geschäften stellt einen wichtigen Teil des CO2-Absenkungspfads für indirekte Emissionen aus dem Versicherungsportfolio bis 2050 dar.
Massnahmen im Kapitalanlagegeschäft
Auch im Kapitalanlagegeschäft verpflichtet sich Helvetia, ihr Portfolio an den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten und setzt sich ein Netto-Null-Ziel für indirekte Emissionen bis 2050. Damit fördert das Versicherungsunternehmen eine nachhaltige und insbesondere kohlenstoffarme Wirtschaft.
Als Rahmen für nachhaltiges Handeln im Bereich Kapitalanlagen dienen Helvetia die von den Vereinten Nationen unterstützten Prinzipien für verantwortliches Investieren. Zur Umsetzung hat das Versicherungsunternehmen gruppenweit gültige Ansätze, Richtlinien für verantwortungsvolles Investieren und eine klare Governance etabliert.
Chancen im Bereich erneuerbarer Energien
Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens gemeinsam erreichen zu können, ist die Transformation hin zu einer Energiewirtschaft entscheidend, die CO2-Emissionen reduziert und soweit möglich vermeidet. Philipp Gmür, Group CEO von Helvetia, betont: «Als Versicherungsunternehmen denken wir langfristig und engagieren uns für eine nachhaltige Zukunft. Gleichzeitig nehmen wir das Thema Energiesicherheit ernst und unterstützen daher mit unserer Klimastrategie den notwendigen Wandel hin zu kohlenstoffarmer Energie.»
Helvetia sieht auch durch den Ausbau von Versicherungslösungen für erneuerbare Energieproduktion und deren Infrastruktur Möglichkeiten, einen Beitrag zur Milderung des Klimawandels zu leisten und eigene Geschäftschancen zu nutzen. Das Versicherungsunternehmen hat dazu ein Team von spezialisierten Mitarbeitenden aufgebaut und sich in diesem Markt gut positioniert: Bereits jetzt kommen über 25 Prozent des Geschäfts im Stromportfolio von Helvetia aus Projekten und Infrastrukturen für erneuerbare Energieproduktion.
Eine detaillierte Übersicht der aus der Klimastrategie abgeleiteten, bisher beschlossenen geschäftspolitischen Massnahmen im Versicherungs- und Anlagegeschäft findet sich auf der Website von Helvetia. Ab 2024 wird eine umfassende Klimaberichterstattung die Fortschritte transparent aufzeigen, die Helvetia im Hinblick auf die Klimastrategie erzielt hat. Aktuelle Informationen zum Engagement von Helvetia im Bereich Nachhaltigkeit finden sich auf der Website von Helvetia. (Helvetia/mc)