St.Gallen – Die Versicherungsgruppe Helvetia sieht sich mit Blick auf die im Rahmen der Strategie «helvetia 20.20» gesetzten Zielen auf Kurs und zielt im laufenden Jahr auf eine Erhöhung der Dividende ab. In der Nichtlebensversicherung ist Helvetia in Europa im Jahr 2017 leicht gewachsen, während das Geschäftsvolumen in der Rückversicherung weiter zunahm, heisst es in einer am Freitag veröffentlichten Präsentation.
Dagegen lässt der Versicherer, wie die Konkurrenz auch, in der Lebensversicherung angesichts der nach wie vor sehr tiefen Zinsen aus Profitabilitätsgründen weiterhin Vorsicht walten. Der Rückgang der Einnahmen im traditionellen und kapitalintensiven Lebengeschäft habe man mit dem Wachstum mit modernen Produkten nicht ganz auffangen können, heisst es dazu im Bericht weiter. Konkrete Zahlen werden in der Publikation keine genannt.
In der Nichtlebensversicherung ist den Angaben zufolge mit einer guten Entwicklung bei der wichtigen Kennzahl Combined Ratio zu rechnen. Da die Schadenlast in der Schweiz 2017 nach dem äusserst schadenarmen Vorjahr wieder etwas höher ausgefallen ist, habe sich die Combined Ratio da leicht verschlechtert, ist der Präsentation zu entnehmen. Dagegen fallen Portfolio-Optimierungen und weniger Schäden in Europa positiv ins Gewicht.
Solider Gewinn erwartet
Unter dem Strich dürfte Helvetia von der guten Entwicklung an den Finanzmärkten profitiert haben und einen soliden Gewinn ausweisen. Jedoch drückt die Normalisierung der Steuerquote auf rund 21% gegenüber den sehr tiefen 12% aus dem Jahr 2016 auf die Gewinnentwicklung. Die aus der Integration der übernommenen Geschäfte von Nationale Suisse und Bâloise Österreich erzielten Synergien, erwartet Helvetia derweil über dem anvisierten Ziel von 130 Mio CHF.
Die Helvetia-Aktionäre dürfen sich im laufenden Jahr auf eine erneute Dividendenerhöhung einstellen, nachdem im vergangenen Jahr je Titel 21 CHF ausgeschüttet wurden. Ohne dazu konkrete Angaben zu machen, weist Helvetia in der Präsentation mittels einer Grafik auf eine Erhöhung der Ausschüttung hin. Nebst einer ordentlichen Erhöhung sollen die Investoren auch von den Erfolgen der Integration der übernommenen Gesellschaften teilhaben. (awp/mc/ps)