St. Gallen – Die Helvetia hat im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge (BVG) weniger Prämien eingenommen und weist ein tieferes Ergebnis aus. Allerdings wächst auch die Helvetia mit teilautonomen Lösungen, deren Gelder nur teilweise im Prämienvolumen der Versicherer erfasst werden.
Im BVG-Geschäft hat Helvetia im Jahr 2023 Prämien in Höhe von 1,78 Milliarden Franken eingenommen, wie es in einer Medienmitteilung zu der am Donnerstag veröffentlichten Betriebsrechnung hiess. Damit sei das Prämienvolumen um 5 Prozent gesunken.
Diese Entwicklung sei vor allem mit der anhaltenden Verschiebung von Vollversicherungen zu teilautonomen Lösungen und dem damit verbundenen Rückgang von Sparprämien zu erklären, hiess es weiter. Demgegenüber hätten die Risikoprämien um 7,7 Prozent zugenommen, während die Kostenprämien (-0,3%) stabil blieben.
Die Sammelstiftung Helvetia BVG Invest profitiert dagegen vom Trend in der Teilautonomie und überschritt im 2023 bei den verwalteten Vermögen erstmals die Milliardenmarke. Ausdruck davon sei auch, dass die Zahl aller aktiv Versicherten um 8,5 Prozent auf 216’700 stieg, während jene der Vollversicherten um 7,9 Prozent auf 72’741 zurückging. Der Betriebsaufwand pro aktiv versicherte Person sank auf 420 von 429 Franken.
Tieferes Ergebnis
Das Betriebsergebnis sank derweil im Geschäft der beruflichen Vorsorge um 14 Prozent auf 48,9 Millionen Franken, wie es weiter hiess. Gleichzeitig sei der Überschussfonds in dem der Mindestquote unterstellten Geschäft weiter geäufnet worden. Er beinhalte aktuell 175,9 Millionen Franken (VJ 162,5 Mio).
Zugunsten der Versicherten hat Helvetia in dem der Mindestquote unterstellten Geschäft insgesamt 346,7 Millionen Franken (VJ 345,6 Mio) verwendet. Daraus ergebe sich eine leicht unter Vorjahr liegende Ausschüttungsquote von 90,5 Prozent. Die Guthaben der Versicherten wurden mit 1,0 Prozent verzinst. (awp/mc/ps)