Helvetia-CEO Stefan Loacker.
Zürich – Der Versicherer Helvetia zeigt sich trotz eines relativ starken Engagements in Südeuropa zuversichtlich. «Die Geschäftsstruktur der Helvetia mit stabilem Heimmarkt und gut diversifizierten Auslandmärkten ist sehr robust», sagte CEO Stefan Loacker in einem Interview mit dem «St. Galler Tagblatt» auf die Frage nach seinen Sorgen im Zusammenhang mit Südeuropa.
Klar wichtigster Pfeiler mit über 50% der Prämieneinnahmen sei der Heimmarkt Schweiz. «Aber auch unsere Geschäfte in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien und Frankreich sind alle profitabel und bieten langfristige Perspektiven», so Loacker. Die Solidität der Helvetia-Bilanz komme wegen Schuldenproblemen einzelner EU-Länder definitiv nicht ins Wanken.
Vertrauen in Volkswirtschaften Italiens und Spaniens
Auch die 20% des Geschäftsvolumens in Italien und die 7% in Spanien bereiten ihm kein Kopfzerbrechen. «Wir sind davon überzeugt, dass die Volkswirtschaften in Italien und Spanien ihre Herausforderungen bewältigen können.»
Ländermarktrisiken gut unter Kontrolle
Die eigenen Ländermarktrisiken als Versicherer seien gut unter Kontrolle, weil die Bestände an italienischen und spanischen Staatsanleihen nur knapp 3% des Anlagebestandes ausmachen würden, sagte er.
Weiter gutes Wachstumpotenzial
Mittel- und längerfristig erwartet Loacker in Südeuropa weiterhin ein gutes Wachstumspotential, dies weil die staatlichen Sparprogramme den privaten Versicherungsanbietern im Wechselspiel mit geringeren Sozialversicherungsleistungen einen höheren Stellenwert einräumen würden. (awp/mc/pg)