Helvetia: VR-Präsident Erich Walser unerwartet verstorben

Erich Walser

Erich Walser. (Foto: Helvetia)

St. Gallen – Der Präsident des Verwaltungsrates der Helvetia Gruppe, Erich Walser, ist am 30. Dezember 2014 unerwartet verstorben. Erich Walser hatte das Unternehmen zunächst als CEO, später als VR-Präsident massgeblich geprägt. Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitende sind sehr betroffen.

Erich Walser verstarb in seinem 68. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit mitten aus einem aktiven, engagierten und erfolgreichen Wirken für Helvetia.

Über 35 Jahre prägte Erich Walser mit seiner hohen Gestaltungs- und Schaffenskraft die Entwicklung der Helvetia Versicherungen. Als ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsleitung sowie als langjähriger Präsident des Verwaltungsrates hat er die Helvetia durch sehr erfolgreiche Zeiten geführt.

Erich Walser trat 1979 in den Bereich Finanzen der damaligen Helvetia Feuer ein, die ihm neben verschiedenen Führungsfunktionen bald auch Aufgaben für die strategische Planung übertrug.

Mit der Ernennung zum Generaldirektor 1991 erteilte der Verwaltungsrat Erich Walser den Auftrag, eine neue Strategie umzusetzen, die insbesondere den Schritt von einem Nichtlebensversicherer zu einer Allbranchen-Gruppe vorsah. Unter der neuen Führung von Erich Walser als CEO entstand mit der damaligen Lebensversicherung Patria rasch eine immer engere Zusammenarbeit, die bis 1996 in die Fusion der beiden Unternehmen zur Helvetia Patria führte, welche sich in den Folgejahren auf dem Markt sehr gut behaupten konnte.

2001 wurde Erich Walser zusätzlich zu seiner Funktion als CEO das Mandat des Delegierten des Verwaltungsrates übertragen. Ende 2003 übernahm er auch das Präsidium des Verwaltungsrates, bis im Herbst 2007 zusätzlich zur Funktion des CEO. Auch in der Zeit als Verwaltungsratspräsident gelang es ihm in herausragendem Masse, mit strategischem Gespür sowie durch mehrere Zukäufe im In- und Ausland die Helvetia Gruppe erfolgreich auf die künftigen Marktentwicklungen auszurichten. Noch vor wenigen Monaten konnte Erich Walser mit der Übernahme von Nationale Suisse einen überzeugenden Schulterschluss in der Schweizer Versicherungsbranche bekannt geben.

Die stetige Entwicklung zu einem erfolgreichen europäischen Allbranchen-Versicherer verdankt Helvetia in ganz besonderem Masse der Zielstrebigkeit, der Umsicht sowie dem herausragenden unternehmerischen Weitblick von Erich Walser, dessen Führung über alle Hierarchiegrenzen hinweg von grossem Vertrauen und Respekt geprägt war. Erich Walser darf ohne Übertreibung als Baumeister der heutigen Helvetia bezeichnet werden. Als Vorbild an Integrität, Menschlichkeit und Bescheidenheit hat er auch die Unternehmenskultur nachhaltig geprägt.

Seine aussergewöhnlichen Fähigkeiten und seine grosse Erfahrung fanden über Helvetia hinaus auch in vielen weiteren Tätigkeiten breite Anerkennung, sei es im Schweizerischen Versicherungsverband, an der Universität St.Gallen oder in KMU und in Sozialinstitutionen, denen er seine Schaffenskraft zur Verfügung stellte. Stets gelang es ihm, mit seinem umfassenden Wissen und seiner zielstrebigen und gleichzeitig zugänglichen Art, nachhaltige Erfolgsvoraussetzungen zu schaffen und tragfähige Beziehungen zum Wohle der Wirtschaft und der Gesellschaft im Allgemeinen aufzubauen.

Die Geschäfte des Verwaltungsrates werden bis auf Weiteres durch die Vizepräsidentin Doris Russi Schurter geleitet. Mit der Regelung der definitiven Nachfolge wird sich der Verwaltungsrat zu gegebener Zeit befassen. (Helvetia/mc/ps)

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