Hongkonger Aufsicht rügt UBS im Zusammenhang mit HIBOR-Fixing

UBS

Hongkong – Die Hongkonger Bankenaufsicht HKMA (Hong Kong Monetary Authority) belastet die Grossbank UBS im Zusammenhang mit dem Libor-Fixing. Im Rahmen ihrer Untersuchung zum Fixing des Hongkong-Libor (HIBOR, Hong Kong Interbank Offered Rate) bei neun Banken habe die Behörde einzig bei der UBS Verfehlungen festgestellt. Hinweise auf Absprachen unter den Banken habe es dagegen keine gegeben, teilte die HKMA am Freitag mit.

Bei der UBS seien rund 100 interne Chat-Mitteilungen mit Anweisungen zur Anpassung für die HIBOR-Eingabe gefunden worden, so die Mitteilung weiter. Die Untersuchung habe zudem zu Tage gefördert, dass die UBS ein entsprechendes Fehlverhalten ihrer Mitarbeiter, nachdem sie Kenntnis davon erlangt habe, nicht an die HKMA gemeldet habe. Dies sei «inakzeptabel». Darüber hinaus seien erhebliche Mängel im internen Kontrollsystem der UBS sowie bei der Governance im Zusammenhang mit dem Prozess zur HIBOR-Eingabe, aber auch in andere Bereichen gefunden worden.

Weitere aufsichtsrechtliche Schritte vorbehalten
Die Behörden verlangen nun von der UBS entsprechende Korrektur-Massnahmen. Abhängig von deren Umsetzung behält sich die Behörde weitere aufsichtsrechtliche Schritte vor.

Die UBS habe mit den Behörden in der Untersuchung kooperiert und zugesichert, die gemachten Auflagen zu erfüllen, so die Mitteilung weiter. Seit Oktober 2010 ist die Grossbank nicht mehr Mitglied im Panel zum HIBOR-Fixing. (awp/mc/ps)

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