HSBC steigert operatives Ergebnis stärker als erwartet – Weiterer Aktienrückkauf

Hongkong / London – Die britische Grossbank HSBC ist dank guter Geschäfte im Investmentbanking und dem Verwalten von Vermögen hervorragend ins Jahr 2025 gestartet. Erträge und Ergebnis fielen im ersten Quartal deutlich höher aus, als Experten erwartet hatten. Der um Sondereffekte wie Spartenverkäufe und Währungseffekte bereinigte Gewinn vor Steuern zog um rund eine Milliarde Dollar auf 9,8 Milliarden US-Dollar (8,6 Mrd Euro) an, wie die britische Grossbank mit dem regionalen Schwerpunkt Asien am Dienstag in Hongkong und London mitteilte.
Die bereinigten Erträge legten um sieben Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar zu. Der seit vergangenem Jahr amtierende Vorstandschef Georges Elhedery kündigte zudem ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über bis zu drei Milliarden Dollar an. Sorgen bereitet der von US-Präsident Donald Trump ausgelöste Handelskonflikt. Dieser könnte die Erträge im Jahresverlauf im niedrigen einstelligen Prozentbereich belasten.
Am Finanzmarkt kamen die Zahlen und der weitere Rückkauf von Anteilen gut an: Die HSBC-Aktie legte in Hongkong nach Bekanntgabe der Quartalsbilanz um rund zwei Prozent zu. Damit forcierte das Papier die jüngste Kurserholung nach dem Rückschlag in den ersten Aprilwochen. Da hatte die Trumps Ankündigung, die Welt mit Zöllen zu überziehen, den Kurs deutlich fallen lassen. Inzwischen kostet die Aktie mit knapp 88 Hongkong-Dollar wieder fast so viel wie Ende März. Zwischenzeitlich war ihr Kurs bis auf rund 70 Hongkong-Dollar abgesackt. (awp/mc/ps)