HSBC-CEO Stuart Gulliver.
London – Die britische Grossbank HSBC will die Kosten bis zum Jahr 2013 deutlich drücken. Damit soll die Rendite des Konzerns kräftig steigen. Der seit kurzem amtierende Bankchef Stuart Gulliver will die Kostenbasis bis 2013 um 2,5 bis 3,5 Milliarden Dollar senken und damit die Aufwandsquote auf 48 bis 52 (2010: 55) Prozent senken, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Analystenpräsentation hervorgeht.
Damit nannte die Bank erstmals Details des von Experten erwarteten Sparprogramms. Gulliver will die Rendite der Bank trotz der zu erwartenden strengeren Eigenkapitalregeln für Banken auf 12 bis 15 Prozent steigern. Im vergangenen Jahr hatte die Rendite vor allem wegen der Probleme in Nordamerika bei 9,5 Prozent gelegen. In den Vereinigten Staaten steht jetzt das Geschäft mit Kreditkarten auf dem Prüfstand. Zudem will sich die HSBC aus für sie wenig profitablen Ländern wie etwa Russland zurückziehen.
69 Prozent mehr verdient als im Vorjahr
Die HSBC verdiente in den ersten drei Monaten des Jahres dank einer geringeren Risikovorsorge und niedrigerer Steuern mit 4,2 Milliarden Dollar rund 60 Prozent mehr als vor einem Jahr und gehört damit weltweit zu den Banken mit dem höchsten Gewinn. (awp/mc/ss)