Hypo Lenzburg im ersten Halbjahr mit leicht tieferem Geschäftserfolg

Marianne Wildi, Verwaltungsrätin Hypothekarbank Lenzburg. (Foto: HBL)

Lenzburg – Die Hypothekarbank Lenzburg hat im ersten Halbjahr 2019 per Saldo etwas mehr verdient als im Vorjahr. Die tiefen Zinsen haben aber den Zinserfolg geschmälert, so dass der für die Bank wesentliche Geschäftserfolg etwas zurückgegangen ist. Die tiefen Zinsen sieht die Bank auch in naher Zukunft als Herausforderung.

Der Reingewinn lag mit 9,9 Millionen Franken um 0,8 Prozent über der Vorjahresperiode, wie die Aargauer Regionalbank am Mittwoch mitteilte. Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung der Bank sank dagegen um rund 2,5 Prozent auf 11,9 Millionen Franken.

Dafür war vor allem das Zinsgeschäft verantwortlich. Der Erfolg aus diesem Geschäft, der wichtigsten Ertragsquelle der Bank, ging um 2,8 Prozent auf 27,8 Millionen Franken zurück. Das anhaltende Tiefzinsumfeld habe weiterhin die Erträge aus dem Zinsdifferenzengeschäft beeinflusst, so die Bank.

Im Sinne der Strategie «Radiant» seien aber die zinsunabhängigen Erträge weiter gesteigert worden. So verbesserte sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um beinahe 10 Prozent auf 6,9 Millionen Franken. Im Handelsgeschäft ging der Erfolg dagegen auf 1,2 Millionen Franken leicht zurück.

Leicht höherer Geschäftsaufwand
Wegen des Ausbaus des physischen und digitalen Vertriebs nahm der Geschäftsaufwand leicht zu. Im Herbst soll in diesem Zusammenhang in Wohlen eine weitere Geschäftsstelle eröffnet werden.

Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Stand von Ende 2018 um 0,2 Prozent auf 5,21 Milliarden Franken. Dabei blieben die Kundenausleihungen wie auch die Hypotheken in etwa stabil.

Das zweite Semester sieht die Bank aufgrund des anhaltend tiefen Zinsumfelds weiterhin als Herausforderung an. Nebst den rückläufigen Zinsmargen werde der Markt zudem vermehrt von neuen Konkurrenten bearbeitet, heisst es. (awp/mc/ps)

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