Zürich – Die Aktienmärkte verzeichneten im dritten Quartal überraschend starke Kursavancen. Die von den Unternehmen zum zweiten Quartal präsentierten Ergebnisse überraschten mehrheitlich positiv. Die Konjunkturdaten im August und Anfang September waren jedoch unbefriedigend. Die Renditen von Spanien und Italien ermässigten sich bis Ende Quartal massiv.
Die neu gewonnene Zuversicht liess den Euro gegenüber dem Dollar etwas erstarken, das Währungspaar kam Ende September bei 1.2860 zu liegen (+1.5%). Grundsätzlich setzt sich langsam die Meinung durch, dass die EZB mit dem ESM letzten Endes doch den Weg zur Bewältigung der Euro-Krise ebnen könnte.
«Earnings Season» in USA im Fokus
China schafft dieses Jahr die Transformation hin zu einer konsumorientierten Volkswirtschaft kaum und in Europa bleiben die konjunkturellen Aussichten wenig verheissungsvoll. Auf mikroökonomischer Ebene gilt das Augenmerk der anstehenden «Earnings Season» in den USA. Es war ein schwieriges Quartal, doch die Börsen eskomptieren bereits die Hoffnung auf ein besseres Jahr 2013. Im vierten Quartal wird gegenüber dem Dollar ein leicht erstarkender Euro erwartet. Das nun etwas grössere Vertrauen in den Euro wiegt mehr als eine mögliche Zinssenkung. Auch gegenüber dem Franken könnte der Euro leicht erstarken. Die Untergrenze von 1.20 wird mit Sicherheit erfolgreich verteidigt. (IHAG/mc/ps)
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