Zürich – Die meisten Aktienmärkte konnten in der letzten Woche leichte Avancen verbuchen. So gewannen der S&P500 0.6%, der Nasdaq 1.0% und der Dax 0.4%. Eine überdurchschnittliche Performance zeigte der Schweizer Markt mit einem Plus von 1.1%. Verantwortlich dafür waren hauptsächlich die beiden Grossbanken CS (Wochengewinn: 7%) und UBS (6.7%). Dazu performten auch die zwei Indexschwergewichte Roche (1.7%) und Novartis (2.0%) besser als der Markt.
Bei den Währungen verzichtete die EZB an ihrer Sitzung vom Donnerstag auf eine Zinserhöhung, womit der Euro wieder etwas stärker wurde. Über die Woche resultierte gegenüber dem USD ein Gewinn von 0.6%. Der Schweizer Franken bewegte sich seitwärts.
Gegenreaktion beim Goldpreis
Im Zinsmarkt kam es nach den schwachen US-Arbeitsmarktzahlen zu deutlichen Renditerückgängen von 14 Basispunkten auf 2.86% bei den Renditen für zehnjährige Staatsanleihen. Der Ölpreis stabilisierte sich nach dem Fall in der ersten Handelswoche bei USD 107/bbl. Nach dem Sell-Off zum Jahresende, setzte beim Goldpreis im neuen Jahr eine Gegenreaktion ein, die den Preis auf USD 1246.4 pro Feinunze brachte. Wir denken, dass diese Aufwärtsbewegung von kurzer Dauer sein wird und erwarten im Quartalsverlauf neue Tiefststände beim gelben Edelmetall.
Harziger Start ins Börsenjahr 2014
Nach der hervorragenden Performance in 2013 hatten die Aktienmärkte einen harzigen Start ins 2014. Mit Ausnahme des Schweizer Marktes und einiger südeuropäischer Märkte notieren alle Börsen im Minus. Damit ist der bekannte Januar-Effekt noch nicht eingetreten. Doch mit dem Beginn der Earnings Season in den USA steht der nächste Katalysator auf der Agenda, der für höhere Kurse sorgen könnte. Die Analysten erwarten für die im S&P500 vertretenen Unternehmen ein Gewinnwachstum von 4.9% bei 1.8% höheren Umsätzen. Neben den Gewinnzahlen werden auch die Prognosen der CEO’s fürs laufende Quartal und darüber hinaus wichtig sein. Angesichts der allgemein guten Prognosen für die amerikanische Volkswirtschaft können wir uns vorstellen, dass auch die Unternehmen sich dem Optimismus anschliessen könnten.
Swiss Re im Fokus
Bei den Einzeltiteln gefallen uns in den USA unter anderem die Aktien des Kabelnetzbetreibers Comcast. Die Firma verkündigte, dass erstmals seit langem im Bereich Video wieder neue Kunden dazugewonnen wurden. Zudem profitiert Comcast von der eigenen Medienfirma NBC Universal. Weiter können Investoren einen Blick auf Solartitel werfen. Nachdem Subventionskürzungen in Europa den Sektor durchgeschüttelt haben, steigt nun die Nachfrage nach Solarzellen beispielsweise aus China und Japan. Uns gefallen die Aktien von SunEdison, die aber nur für den risikofähigen Investor geeignet sind. In der Schweiz gehört Swiss Re zu unseren Favoriten. Die Aktie bietet eine hohe Dividendenrendite von mehr als 4% und die Bewertung erscheint günstig. (IHAG/wum/mc/ps)