Zürich – In Amerika waren die Märkte am Donnerstag wegen Thanksgiving geschlossen und es gab kaum News oder neue Impulse. Die letzte Woche im Monat setzte daher den bisherigen Trend fort, nämlich nach oben. Der S&P 500 stieg über die Woche nur leicht um 0.1%, der Euro Stoxx 50 0.4% und der DAX bereits 2.0%. Der SMI trat an Ort, weil die Schwergewichte nicht vom Fleck kamen. Die Banken erlebten einen Rebound, allen voran die UBS mit einem Wochenplus von fast 5%.
Bei den Zinsen blieb es ruhig und es gab kaum Bewegungen. Dito bei den Währungen. Allenfalls war der USD leicht unter Druck und verlor rund 0.5% zum EUR sowie zum CHF. Gold tauchte am Montag kurz auf USD 1230 die Unze, erholt sich dann aber wieder und schloss bei USD 1253 über die Woche fast unverändert. Der Ölpreis stabilisierte sich bei USD 111 pro Barrel Brent.
Lichtblick im Süden
Spanien konnte zum ersten Mal seit 9 Quartalen den negativen Trend beim BIP-Wachstum brechen. Gegenüber dem Vorquartal stieg das GDP um 0.1%. Die Rating-Agentur S&P verbesserte den Ausblick für Spanien von negativ auf stabil. Ein Lichtblick im Süden. Im Norden versöhnen sich die Kontrahenten in Deutschland. Die grosse Koalition der Parteien steht und bringt Stabilität.
Somit sind kaum Störsignale auszumachen und die Aktienkurse können weiter klettern. Der DAX markiert Höchstwerte und auch der Euro Stoxx 50 erreichte ein Fünfjahreshoch. Die Volumen sind zwar dünn, aber es gibt kaum Verkäufer. Das geparkte Geld wartete bisher vergeblich auf tiefere Kaufkurse und mancher Portfoliomanager könnte bis zum Jahresende in Zugszwang kommen. Wir bleiben daher für die kommenden Wochen positiv gestimmt.
Credit Suisse dazukaufen
Die Bankenaktien setzen den letzte Woche begonnen Rebound fort und Credit Suisse konnte die Marke von CHF 27 überwinden. Es dürfte aber mehr drin liegen und wir würden dazukaufen. „Watch“ Swatch. Die Uhrenaktie hat bei CHF 600 das Allzeithöchst erreicht. Bei Überwindung dieser starken Resistance ist der Weg frei für eine weitere Avance.
Am heutigen Investorentag wird Adidas die Wachstumsstrategie „Route 2015“ bestätigen. Demnach soll der Umsatz 8% p.a. und der Gewinn wegen der anvisierten Margenverbesserung fast doppelt so schnell wachsen. Die Investoren haben das schlechte 3. Quartal als ausserordentlich abgehakt und der Kurs befindet sich auf einem Allzeithöchst. Dies hält uns nicht davon ab, weiter optimistisch zu sein und unser Kursziel von EUR 98 ist das nächste Etappenziel. (IHAG/frp/mc/ps)