ING zahlt 619 Millionen US-Dollar Strafe

ING zahlt 619 Millionen US-Dollar Strafe

ING-CEO Jan Hommen. 

New York – Die niederländische ING Bank wird nach Angaben der New Yorker Justiz für den Verstoss gegen US-Sanktionen eine Strafe von 619 Millionen US-Dollar zahlen. Das teilte Manhattans Oberstaatsanwalt Cyrus Vance am Dienstagabend in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Justizministerium in Washington mit.

Demnach hatte sich das Geldinstitut dazu bekannt, Transaktionen gefälscht zu haben, um Sanktionen der US-Regierung gegen Kuba und den Iran zu umgehen. Die ING Bank habe sich nach einer zweijährigen Untersuchung ihres Vorgehens zur Zahlung der Strafe bereiterklärt, heisst es in der Erklärung.

«Ungesetzliches Vorgehen verschleiert»
ING Bank schleuste etliche Milliarden Dollar zugunsten kubanischer und iranischer Kunden durch das Finanzsystem der USA», erläuterte Vance. «Damit verstiess sie gegen US-Sanktionen.» Die Bank habe ihr ungesetzliches Vorgehen verschleiert und dadurch auch andere US-Banken in das illegale Vorgehen mit hineingezogen.

Rekordbusse
Bei dem Betrag von 619 Millionen Dollar soll es sich um die höchste Strafe handeln, die die USA bisher wegen Verletzung von Sanktionen gegen eine Bank verhängt haben. Die ING Bank hatte bereits in den 1990er Jahren mit der Zuwiderhandlung begonnen. (awp/mc/ps)

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