Dmitri Medwedew, russischer Präsident.
St. Petersburg – Zu den Hauptthemen, die beim diesjährigen Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg vom 16. – 18. Juni diskutiert werden, zählt die Finanzierung der Modernisierung Russlands. Einige Veranstaltungen werden diesem Thema gewidmet, insbesondere die Diskussionsrunde «Kapitalbeschaffung für das russische Wachstum» am 18. Juni, die von UBS koproduziert und von Bloomberg TV übertragen wird.
Der russische Präsident Dmitri Medwedew erwähnte auf einer Pressekonferenz in der Skolkovo Schule für Management in Moskau am 18. Mai 2011: «Das Investitionsklima ist für unseren Erfolg von entscheidender Bedeutung. Ich werde sicherlich in Kürze wieder auf diesen Punkt zurückkommen, unter anderem auf dem Forum in St. Petersburg.» Das Investitionsklima in Russland wird das Thema einer Reihe von Briefings sein und auch in den meisten Diskussionsrunden unter der Überschrift «Aufbau von Russlands Kreativkapital» während der dreitägigen Forumsveranstaltung immer wieder auftauchen.
«BRICS, Dollar und mehr»
Doch beim diesjährigen SPIEF geht es nicht allein um die Geschäftsmöglichkeiten in Russland. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die zunehmend wichtigere Rolle der grossen Schwellenländer bei der Definition des Wirtschaftsumfelds nach der Krise. Dazu gibt es eine Reihe von Sitzungen im Programmablauf, wie zum Beispiel die von CNBC koproduzierte und übertragene Gesprächsrunde «BRICS, Dollar und mehr: Wie die Schwellenländer die globale Finanzwelt neu gestalten». Die Bedeutung der Schwellenländer wird durch die Bestätigung der Teilnahme des chinesischen Präsidenten Hu Jintao sowie durch die wahrscheinliche Teilnahme einer grossen Delegation chinesischer und asiatischer Geschäftsführer aus verschiedenen Branchen unterstrichen.
Neue Diskussionsformate
In diesem Jahr hat es sich das Forum nicht nur zur Aufgabe gemacht, weitere wichtige Schwellenländer zu vertreten, sondern auch eine Reihe von technologischen Erweiterungen und neuen Diskussionsformaten zu Verbesserung der Interaktion und des Networking einzuführen und das Teilnehmererlebnis insgesamt zu verbessern.
Einfacher Kontakte knüpfen
Neben den allgemeinen Möglichkeiten für Networking bietet das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg Teilnehmern die Möglichkeit, wichtige Vertreter der russischen Regierung auf Bundes- und Regionalebene zu treffen und sich mit Topführungskräften grosser Unternehmen aus Russland und aus Schwellenländern auszutauschen, darunter Gazprom, Sberbank, Rosneft, Federal Grid Company, Rosnano, Mail.ru, MMK, Severstal, Sistema, MTS, Polyus Gold, RusHydro, Lukoil, Rusal, Svyazinvest und viele andere. Um die Networking-Möglichkeiten zu erweitern, stellt das SPIEF dieses Jahr einen neuen Dienst vor – die Personal Schedule/Business Networking Platform (BNP) – über die die Teilnehmer einfacher Kontakte knüpfen und Geschäftstermine im Rahmen des Forums absprechen können.
Spitzentreffen an Plenarsitzung
In Hervorhebung der Bedeutung der europäisch-russischen Beziehungen umfasst die abschliessende Plenarsitzung des SPIEF 2011 – die vom Chefredakteur des Wall Street Journal, Robert Thomson, moderiert wird – ein Gespräch zwischen dem Präsidenten der Russischen Föderation Dmitri Medwedew, dem spanischen Premierminister José Luis Rodrigues Zapatero und der finnischen Präsidenten Tarja Halonen. (SPIEF/mc/ps)