Limburg – Im stressigen Alltag bleiben oftmals viele Dinge liegen. Nach der Arbeit fehlt es an Zeit und Musse, sich selbst wichtigen Angelegenheiten zu widmen. Bei einem Grossteil der Menschen sind es auch die Finanzen, die nicht mit der notwendigen Ausdauer verfolgt werden. Ein grosser Fehler, denn auf Dauer geht so der Überblick verloren und in diesem Zusammenhang ist gerade Zeit Geld.
Erfahren Sie hier, wie oft Sie sich um Ihre Finanzen kümmern sollten.
Warum die Beschäftigung mit den Finanzen kein Luxusgut ist
Wer Geld hat, hat es gut – und wer nicht, das Nachsehen? Ganz so einfach geht die Rechnung sicher nicht auf. Denn unabhängig von der Höhe der verfügbaren Mittel braucht es eine regelmässige Beschäftigung mit den Finanzen. Damit Sie einschätzen können, über welche Möglichkeiten Sie in finanzieller Hinsicht verfügen, sollten Sie wissen, wie es um diese überhaupt bestellt ist. Auf den Aspekt wies schon der erste Milliardär der Geschichte, John Davison Rockefeller, hin: „Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.“
Nur wer sich einen Überblick über seine Finanzen verschafft, hat diese im Griff und weiss, was er sich leisten kann. Das gibt Sicherheit und Kontrolle – und verhindert böse Überraschungen am Monatsende oder bei der Urlaubsplanung. Und erst Ordnung in den Geldein- und -ausgängen macht überhaupt eine langfristige Planung möglich. Geldsorgen stellen nach wie vor den grössten Stressfaktor dar und schaden somit wesentlich der psychischen – und letztendlich auch der physischen – Gesundheit.
Gerade Menschen mit Finanzproblemen scheuen sich vor der Auseinandersetzung mit ihrer Situation und meiden eher den Blick aufs Konto. Dadurch wird das Problem allerdings noch grösser. Vor allem in diesem Fall sollten der Finanzstatus und damit die Lösung so schnell wie möglich angegangen werden. Denn mit einer Umschuldung beispielsweise lassen sich die Schwierigkeiten beheben.
Mit Routine eine solide Basis in Geldangelegenheiten schaffen
Als ersten Schritt braucht es die Kenntnis über die monatlichen Ein- und Ausgaben. Hierbei gilt es, einmal alle gleichbleibenden Einnahmen und Ausgaben pro Monat zu erfassen und auch die jährlich anfallenden Summen mit einzuberechnen.
Einen weiteren wesentlichen Anteil machen die Posten für Nahrung, Drogerie, Freizeit sowie Extras wie der Kaffee zwischendurch aus, die oftmals schon am nächsten Tag vergessen sind. Ein Haushaltsbuch – ob digital oder analog geführt – dient hierbei als wichtigster Helfer. Darin sollten Sie alle grösseren und kleineren Beträge aufführen. Am besten täglich, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Auf diese Weise lassen sich auch Kostenfresser identifizieren und bei Bedarf optimieren. Denn beim Thema Geld lohnt sich der Vergleich sowohl im Grossen als auch im Kleinen. Gerade auf lange Sicht birgt das günstigste Angebot ein enormes Sparpotenzial. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Darüber hinaus sollten Sie mindestens einmal pro Monat Ihre Kontobewegungen prüfen, nicht zuletzt auf Rechtmässigkeit. Besser noch: wöchentlich. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie Ihre Finanzen einer umfassenden Prüfung unterziehen: Sind die Versicherungen noch aktuell und/oder relevant? Lohnen sich die eventuell vorhandenen Anlageformen? Als guter Zeitpunkt dafür eignet sich die jährliche Steuererklärung, bei der die Finanzen ohnehin im Fokus stehen. Entscheidend ist dabei, dass sich die Beschäftigung mit der eigenen Finanzsituation zu einer Routine entwickelt, damit Sie die Kontrolle darüber behalten.
Dank Finanzübersicht die Zukunft planen
Sind die Voraussetzungen in Form einer Übersicht über die Finanzen geklärt, können Sie die langfristige Planung angehen. Denn nun wissen Sie, wie viel Geld Sie sparen und investieren sowie für die Altersvorsorge zurücklegen können. Eine Empfehlung lautet dabei, mindestens drei Netto-Gehälter auf dem Konto für ausserplanmässige Ausgaben zu lagern, sei es für die Autoreparatur oder die kaputte Waschmaschine.
Auf dieser Grundlage können Sie nun Sparziele formulieren oder sich für eine geeignete Anlageform Ihres Vermögens entscheiden. Als besonders wichtig erweist sich dies für grössere Vorhaben wie der Kauf eines Eigenheims, der meist eine Baufinanzierung erfordert. Wem es bei der Beschäftigung mit seinen Finanzen an der nötigen Expertise fehlt, kann sich natürlich auch fachkundigen Rat einholen. (kv/mc/hfu)