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Zürich – Der globale State Street Investor Confidence Index ICI hat im Februar 105,2 Punkte erreicht und liegt damit 1,4 Punkte unterhalb des Vergleichswerts aus dem Vormonat. Unter den europäischen Anlegern ging das Vertrauen am stärksten zurück; der europäische ICI gab um 8,2 Punkte auf 105,9 Punkte nach. Bei der Januar-Messung lag der Wert noch bei 114,1 Punkten. In Asien fiel der ICI um 5,3 auf 93,8 Punkte. Der nordamerikanische ICI stieg dagegen um 3.1 auf 104,3 Punkte.
„Das verbesserte Arbeitsmarktumfeld in den USA könnte das Anlegervertrauen in Nordamerika beflügelt haben“, so Kenneth Froot, der den State Street Investor Confidence Index zusammen mit Paul O’Connell entwickelt hat. „Angesichts des fehlenden Inflationsdrucks in den USA könnten die Märkte ihre Erwartungen einer ersten Zinserhöhung über den bisher erwarteten Termin im Juni hinausschieben, was die allgemeine Stimmungslage weiter heben würde.“
„Das Vertrauen der europäischen Manager fiel abermals im Februar, und zwar auf den niedrigsten Stand seit vergangenen April“, fügte Michael Metcalfe, Senior Vice President und Head of Global Macro Strategy, State Street Global Markets, hinzu. „Das deutet entweder darauf hin, dass die Investoren nicht so gelassen auf die Ereignisse in Griechenland reagieren, wie manche Anleihe-Spreads es vermuten lassen, oder es ist ein Indiz dafür, dass sich das Versprechen einer quantitativen Lockerung in Europa als attraktiver herausgestellt hat als die Realität. Bei keiner von beiden Auslegungen handelt es sich um eine besonders gute Nachricht.“ (State Street/mc/pg)
Über den State Street Confidence Index
Der State Street Investor Confidence Index wurde von Kenneth Froot und Paul O’Connell von State Street Associates entwickelt, dem wissenschaftlichen Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange. Er misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf-und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index definiert Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern exakt: Je grösser der Portfolioanteil von Aktien, desto grösser ist die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der ICI auf tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Anleger – nicht auf deren Meinungen.
Über State Street
State Street Corporation (NYSE: STT) ist einer der weltweit führenden Spezialisten bei Dienstleistungen für institutionelle Investoren (Investmentdienstleistungen, Investmentmanagement, Investment Research sowie Dienstleistungen für den Wertpapier- und Devisenhandel). Mit 28 Billionen CHF unter Verwahrung und Administration und 2,4 Billionen* CHF unter Verwaltung per Ende Dezember 2014 ist State Street in mehr als 100 Märkten weltweit tätig, unter anderem in den USA, Kanada, Europa, im Nahen Osten, und in Asien. In der Schweiz ist das Unternehmen seit 1998 vertreten mit zurzeit rund 100 Mitarbeitenden in Zürich.