Frankfurt am Main – Das digitale Impact-Investing-Unternehmen Inyova zieht eine positive Bilanz zu seiner Initiative, Prof. Susan Shaheen, University of California, Berkeley, für den Aufsichtsrat der BMW AG zu nominieren – auch wenn die vorgeschlagene unabhängige Kandidatin nicht in das Gremium gewählt wurde. „Wir haben einen Impuls für Active Ownership gesetzt und dafür, wie auch Kleinaktionärinnen und Kleinaktionären Aufmerksamkeit darauf lenken können, was ihnen wichtig ist. Bei unseren Kundinnen ist es insbesondere das Thema Nachhaltigkeit“, sagt Dr. Tillmann Lang, CEO und Gründer von Inyova. „Unser Wahlvorschlag hat dazu geführt, dass die unseres Erachtens unzureichende Aufstellung der BMW AG bei emissionsarmer Mobilität zum Thema im Unternehmen und unter den Aktionär*innen wurde. Genau wie die Frage, wie ein moderner Aufsichtsrat aussehen sollte, damit Unternehmen wettbewerbs- und zukunftsfähig aufgestellt sind für die grosse Herausforderung Klimawandel.“
Der Impuls sorgte für ein sehr positives Echo: Nicht nur in der breiten Öffentlichkeit, sondern auch von grossen Vermögensverwaltungen und Aktionärinnen und Aktionären, genauso wie von NGOs, Think Tanks und Interessenverbänden. Das zeigt, dass es ein grosses Interesse daran gibt, dass sich führende deutsche Unternehmen aktiver Innovationen widmen. Ein Interesse daran, dass sie sich nachhaltiger aufstellen und die Transformation der Mobilität vorantreiben, statt ihr zu folgen.
Inyova hat im Zug dieser Debatte sein Netzwerk innerhalb und ausserhalb der Finanzbranche deutlich ausgebaut. Mit diesen Kontakten zu Investorinnen und Investoren, Expertinnen und Experten sowie Think Tanks wird das Impact-Investing-Unternehmen den Diskurs mit BMW wie auch mit anderen Unternehmen intensivieren. So wird Inyova Veränderungen durch ein kollektives Engagement aus den Reihen der Vermögensverwaltungen und Anteilseigner*innen vorantreiben „Wir setzen uns konstruktiv dafür ein, die BWM AG besser für die Zukunft aufzustellen. Die des Unternehmens und der gesamten Gesellschaft“, sagt Dr. Tillmann Lang. „Wir sind überzeugt, dass BMW die Transformation mutig beschleunigen muss, um den eigenen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. Das Echo des Kapitalmarkts bestätigt uns.“
„Uns war klar, dass dies ein Marathon wird. Wir haben mit unserem Vorstoss bei der BMW AG den Grundstein für einen langfristigen öffentlichen Diskurs und weiteres Engagement gelegt“, erklärt Dr. Tillmann Lang. Die Mobilitätsexpertin Prof. Susan Shaheen sieht es ähnlich: „Ich fühle mich geehrt, dass ich dieses Jahr von vielen Aktionär*innen, darunter auch Inyova Impact Investing, als Kandidatin für den BMW-Aufsichtsrat ausgewählt wurde. Der Wahlvorschlag war für mich der Beginn eines längeren Diskurses. Ich freue mich darauf, diesen Dialog fortzusetzen und würde mich freuen, wenn ich Teil der kommenden Wahlvorschlägen sein könnte. Der Transportsektor steht vor einer Zeit bemerkenswerter Veränderungen und Chancen. Die Automobilindustrie spielt eine wichtige Rolle bei den Verkehrsemissionen, die mit dem Klimawandel und den Auswirkungen auf die Luftqualität verbunden sind. Ich bin begeistert von der Möglichkeit, mit der BMW AG zusammenzuarbeiten, um die Elektromobilität, innovative Mobilitätsstrategien und eine nachhaltige Mobilitätszukunft voranzutreiben.“
Starker Impuls für Active Ownership
Mit seiner Initiative hat Inyova nicht nur mehr Aufmerksamkeit auf die Rolle von Active Ownership (Aktive Teilhabe) gelenkt. Die eigenen Kundinnen und Kunden hatten auch zum ersten Mal die Möglichkeit, über die Inyova-App direkt den Wahlvorschlag zu unterstützen, wenn sie Anteile an der BMW AG in ihrem Portfolio hatten. Drei Viertel derjenigen, die die News öffneten, haben über den Action Button abgestimmt – mit satten 98 % Zustimmung für den Vorschlag.
„Wir sind sehr zufrieden mit dieser Premiere und werden in den kommenden Monaten all unseren Kundinnen und Kunden aufzeigen, wie einfach und effektiv sie so Impact erreichen können“, sagt Dr. Tillmann Lang. Dazu wird Inyova auch bei weiteren Unternehmen sein aktives Engagement für mehr Nachhaltigkeit erhöhen – und auch zu Veränderungsprozessen bei ihnen die Nutzerinnen direkt abstimmen lassen.
Erleichterte Wahrnehmung von Rechten für Privatanlegerinnen und -anleger
Die Initiative rund um den Wahlvorschlag hat gleichzeitig sichtbar gemacht, vor welchen Hürden Privatanlegerinnen in Deutschland stehen, wenn sie ihre Rechte wahrnehmen wollen. Grosse Vermögensverwaltungen nutzen Plattformen, auf denen nur Ergänzungsverlangen, für die man hohe Aktienanteile halten muss, aber keine Wahlvorschläge, die unabhängig der jeweiligen Anteile gemacht werden können, dargestellt werden. So können die Wahlvorschläge von Privatanleger*innen gar nicht die volle Unterstützung aller erhalten. Das liegt daran, dass solche Wahlvorschläge, wie Gegenanträge bislang vorwiegend eher symbolischer Natur waren.
Deshalb unterstützt Inyova Forderungen, die Rechte der Privatanleger*innen zu stärken. Nur so kann Active Ownership seine volle Kraft entfalten. Zu den vorstellbaren Massnahmen gehört die Möglichkeit, Anträge zu Fragen der Geschäftsführung oder strategischen Ausrichtung der Aktiengesellschaft als Gegenstände auf die Tagesordnung zu setzen. Verbunden mit der Gewährleistung, dass sie über alle Plattformen zur Abstimmung stehen.
„Active Ownership ist der neuen Generation von Aktionärinnen und Aktionären sehr wichtig, weil sie mit ihren Investments auch die Ziele unterstützen wollen, die ihnen wichtig sind. Wir sehen uns als wichtige Plattform, um ihren Interessen Gehör zu verschaffen – und um Ideen und Impulse in die grössere Community von Finanzinvestorinnen und -investoren und Vermögensverwaltungen zu tragen. Denn gemeinsam erreichen wir noch stärkeren Impact“, so Dr. Tillmann Lang. (Inyova/mc/ps)
Weitere Informationen gibt es hier: www.inyova.de