Irland verkauft 37% der Anteile der Bank of Ireland
Irlands Finanzminister Michael Noonan.
Dublin – Die irische Regierung wird 37 Prozent an der Bank of Ireland für 1,12 Milliarden Euro an private Investoren verkaufen. Insgesamt würden private Anteilseigner damit mindestens 68 Prozent an der der grössten irischen Privatbank halten, sagten Finanzminister Michael Noonan am Montag in Dublin. Die Namen der Investoren nannte er nicht.
Die Beteiligung der Investoren zeigt laut Noonan die Glaubwürdigkeit der Stresstests. Hätten sich private nicht an der Kapitalerhöhung beteiligt, dann wären 70 Prozent der Anteile an der Bank of Ireland an den Staat übergegangen. Irland stand im November 2010 wegen seines maroden Bankensystems vor der Staatspleite und erhält seitdem Hilfe aus dem europäischen Rettungsmechanismuss EFSF. Irland erhält insgesamt Kredite von 85 Milliarden Euro. Die Bank of Irland wurde während der Finanzkrise teilverstaatlicht. (awp/mc/ps)