Mailand – Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi hat 2017 einen Verlust von 3,5 Milliarden Euro eingefahren. Wie das Institut am Freitag mitteilte, brachten unter anderem Kreditabschreibungen und sinkende Einnahmen dem Geldhaus aus der Toskana ein noch schwächeres Ergebnis ein als im Vorjahr.
2016 hatte die weltweit älteste Bank schon ein Minus von 3,2 Milliarden Euro verbucht. Im vergangenen Jahr gingen die Einnahmen nach Angaben der Bank um sechs Prozent zurück und der operative Verlust stieg um 40 Prozent.
Gewinn für 2019 in Aussicht gestellt
Mit einem von der Europäischen Kommission abgesegneten Restrukturierungsplan will die vor einem Jahr auch mit staatlichen Milliardenbeträgen vor der Pleite gerettete Bank ab 2019 wieder Gewinne schreiben.
Monte Paschi war unter anderem wegen einer hohen Zahl fauler Kredite in Schieflage geraten. Denn die langjährige Wirtschaftsflaute in Italien sorgte wie auch bei anderen Instituten dafür, dass viele Darlehen platzten. Auch Missmanagement und ein Derivate-Skandal machten der Bank zu schaffen. (awp/mc/ps)