IWF-Chefin Christine Lagarde.
Washington – Der Internationale Währungsfonds hat am Freitag weitere 1,48 Milliarden Euro für das hoch verschuldete Irland freigegeben. Die Gelder sind Teil des Hilfspakets in Höhe von 85 Milliarden Euro, das vom IWF, der EU sowie durch bilaterale Kredite Grossbritanniens, Schwedens und Dänemarks gestützt wird.
Die irische Regierung habe ihr wirtschaftliches Spar- und Umstrukturierungsprogramm «resolut» umgesetzt, hiess es in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung des Währungsfonds. Die Wirtschaft zeige Zeichen der Stabilisierung, und der Zustand der Finanzmärkte habe sich ebenfalls verbessert. Eine im März beschlossene Strategie zur Neuorganisation der Banken und Stärkung ihrer Kapitalbasis werde in manchen Bereichen sogar schneller umgesetzt als der ursprüngliche Zeitplan es vorsehe. Unter Einschluss der jetzt freigegebenen 1,48 Milliarden Euro hat der Währungsfonds nach eigenen Angaben Irland bereits mit 8,68 Milliarden Euro im Rahmen des IWF–EU-Hilfsprogramms unter die Arme gegriffen. (awp/mc/ps)