JPMorgan macht mehr Gewinn als erwartet

Jamie Dimon

JPMorgan-CEO Jamie Dimon.

JPMorgan-CEO Jamie Dimon.

New York – Das Übernahmefieber an der Wall Street und Sparmassnahmen haben JPMorgan Chase zu verbesserten Ergebnissen verholfen. Das grösste Geldhaus Amerikas steigerte den Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um gut fünf Prozent auf unter dem Strich 6,3 Milliarden Dollar (5,7 Mrd Euro).

JPMorgan-Chef Jamie Dimon sprach von «starken Ergebnissen» und einem konsistenten Wachstum auf breiter Basis. Die Bank konnte die Ausgaben um sechs Prozent senken. US-Medien hatten im Mai berichtet, das Institut wolle bis zum kommenden Jahr mehr als 5000 Stellen streichen. Die Rechtskosten gingen zudem deutlich zurück.

Fusions-Boom
Ausserdem profitierte JPMorgan vom Fusions-Boom. Nach Daten des Analysehauses Dealogic erreichte das Übernahme-Volumen in den USA im zweiten Quartal den Rekordwert von 635 Milliarden Dollar. Hinter den Rivalen Goldman Sachs und Morgan Stanley zählt JPMorgan zu den grössten Nutzniessern. Die Banken agieren bei den Deals als Berater und verdienen gut an den Gebühren.

Ein voller Erfolg war der Finanzbericht jedoch nicht: Die Erträge schrumpften um drei Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar. Die Handelssparte konnte nicht an den starken Jahresauftakt anknüpfen, das Anleihegeschäft ging beispielsweise stark zurück. Die Handelsergebnisse seien «ein bisschen schlechter», räumte Dimon ein. Aber das bereite ihm keine Sorgen. (awp/mc/upd/ps)

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