New York – Die grösste US-Bank JPMorgan Chase hat den Gewinn im zweiten Quartal dank Sondererlösen und einem starken Geschäft mit Privatkunden kräftig gesteigert. Unter dem Strich verdiente die Bank in den drei Monaten bis Ende Juni 9,7 Milliarden Dollar (rund 8,6 Mrd Euro) und damit rund 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das teilte JPMorgan am Dienstag am Konzernsitz in New York mit.
Die Schwäche im Handelsgeschäft mit Wertpapieren wie Anleihen und Aktien hielt allerdings an, und auch im klassischen Investmentbanking, das etwa die Betreuung von Börsengängen umfasst, lief es nicht rund. Dafür boomt das Geschäft mit Kreditkarten, zudem konnte JPMorgan eine Steuergutschrift in Höhe von 768 Millionen Dollar verbuchen.
«Starkes zweites Quartal und gute erste Jahreshälfte»
Die gesamten Einnahmen der Bank – die sogenannten Erträge – legten um vier Prozent auf fast 30 Milliarden Dollar zu. «Wir hatten ein starkes zweites Quartal und eine gute erste Jahreshälfte 2019», freute sich Konzernchef Jamie Dimon. Obwohl die Zahlen klar über den Erwartungen der Finanzanalysten lagen, geriet der Aktienkurs im vorbörslichen Handel zunächst jedoch deutlich ins Minus. (awp/mc/ps)