Julius Baer reduziert Anteil an mexikanischem Vermögensverwalter NSC Asesores

Philipp Rickenbacher

Philipp Rickenbacher, zurückgetretener CEO Julius Bär. (Foto: Julius Bär)

Zürich – Die Privatbankengruppe Julius Bär hat ihre Beteiligung am mexikanischen Vermögensverwalter NSC Asesores deutlich verringert. Nach einer Überprüfung der strategischen Beteiligungen habe die Bank beschlossen, 50,1 Prozent des bisherigen 70-Prozent-Anteils an NSC Asesores zu verkaufen, teilte Julius Bär am Freitag mit.

Käufer des 50 Prozent-Anteils und damit neuer Mehrheitsaktionär ist der US-amerikanische Vermögensberater Stratos Wealth Partners. Die Managing Partner von NSC Asesores werden weiterhin 30 Prozent halten, Julius Bär ist dagegen noch mit einen Minderheitsanteil von 19,9 Prozent an dem Vermögensverwalter beteiligt. Zu den finanziellen Einzelheiten der Transaktion wurden keine Angaben gemacht.

NSC Asesores hatte per Ende 2021 Kundenvermögen in Höhe von mehr als 4 Milliarden Dollar verwaltet. Das Unternehmen ist damit laut den Angaben einer der grössten unabhängigen Vermögensverwalter in Mexiko.

Übernahme der Mehrheit von drei Jahren
Julius Bär hatte im Jahr 2015 zunächst einen Anteil von 40 Prozent an dem mexikanischen Unternehmen erworben. 2019 hatte die Schweizer Gruppe dann ihren Anteil auf 70 Prozent aufgestockt. Trotz des nun erfolgten Verkaufs des Mehrheitsanteils bleibe Julius Bär dem wichtigen mexikanischen Markt verpflichtet, heisst es in der Mitteilung. (awp/mc/pg)

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