Pruntrut – Die Jurassische Kantonalbank (BCJ) hat im vergangenen Jahr die Gewinnzahlen verbessert und erneut auch das Hypothekarvolumen deutlich gesteigert. Für das laufende Jahr gibt sich das Staatsinstitut nicht zuletzt wegen der Kosten für den Aufbau einer Filiale in Moutier zurückhaltend.
Das operative Ergebnis erhöhte sich um 2,9 Prozent auf 18,0 Millionen Franken, wie den am Dienstag publizierten Zahlen der BCJ zu entnehmen ist. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 9,9 Millionen Franken, was einem Anstieg von 2,8 Prozent entspricht. Die Staatsbank will nun eine unveränderte Dividende von 5,6 Millionen Franken oder 1,85 Franken je Aktie ausschütten.
Vom steigenden Hypothekarvolumen konnte auch der wichtigste Ertragspfeiler, das Zinsengeschäft, profitieren. Der Netto-Erfolg erhöhte sich um 4,1 Prozent auf 33,4 Millionen Franken. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie im Handelsgeschäft musste die BCJ zusammengenommen allerdings einen Rückgang um rund 1,3 Millionen auf 12,8 Millionen Franken hinnehmen.
Höhere Abschreibungen
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich derweil um 1,5 Prozent auf 27,0 Millionen Franken. Der Anstieg sei vor allem auf die Anstellung von neuem Personal wegen der kommenden Eröffnung einer BCJ-Filiale in Moutier zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung. Wegen Investitionen in die Digitalisierung stiegen zudem die Abschreibungen an.
Die Bilanzsumme betrug am Ende der Berichtsjahrs 3,2 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 4,8 Prozent gegenüber Ende 2017 bedeutet. Das Wachstum der Hypothekarforderungen beschleunigte sich mit einem Plus von 7 Prozent auf 2,33 Milliarden Franken noch weiter. Auf der Passivseite nahmen die Kundeneinlagen um 5,7 Prozent auf 1,95 Milliarden Franken zu.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die BCJ wieder tiefere Resultate. Die weiteren Investitionen in die Digitalisierung der Bank und die Kosten für die Eröffnung der Filiale in Moutier würden die Ergebnisse 2019 direkt belasten, heisst es. (awp/mc/ps)