Zürich – Die Schweizer Kantonalbanken blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Die 24 Institute steigerten das Geschäftsvolumen und erzielten in der Folge auch höhere Erträge. Damit hätten sie dem anhaltenden Tiefstzinsumfeld getrotzt, schreibt der Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) am Mittwoch. Er erklärt diese Entwicklung mit der «tiefen Marktverankerung» der Kantonalbanken.
Konkret stieg laut den Angaben die kumulierte Bilanzsumme der 24 Institute um 3,8% auf 595,3 Milliarden Franken. Die Ausleihungen an Kunden erhöhten sich um 3,2 Prozent auf 417,9 Milliarden, wobei die hypothekarisch gedeckten Forderungen um 3,9 Prozent zunahmen. Auf der Passivseite erhöhten sich die Kundengelder um 2,9 Prozent auf 361,8 Milliarden.
Höhere Erträge
Diese höheren Volumina hätten zu einer Steigerung der Erträge geführt, schreibt der VSKB weiter. Der Geschäftsertrag erhöhte sich um 2,9% auf 8,92 Milliarden Franken, wobei sich die Erfolge aus dem wichtigen Zinsengeschäft (+1,2%) sowie dem Handelsgeschäft (+1,7%) flacher entwickelten als der Erfolg des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts (+6,3%). Letztere Steigerung wird mit der anhaltend guten Entwicklung der Finanzmärkte erklärt.
Jahresgewinn von rund 3 Mrd Franken
Trotz Investitionen in die Digitalisierung, die zu einem höheren Sachaufwand führten, nahm das operative Ergebnis (Geschäftserfolg) um 6,3 Prozent auf 3,62 Milliarden Franken zu. Unter dem Strich erzielten die Kantonalbanken zusammen einen um 7,3 Prozent höheren Jahresgewinn von 2,98 Milliarden.
Davon hätten die Eigentümer der Institute profitiert, heisst es weiter. So seien etwa knapp 1,6 Milliarden Franken in Form von Gewinnablieferungen, Entschädigungen für das Eigenkapital, Dividenden, Abgeltungen der Staatsgarantie und Steuern an Kantone und Gemeinden geflossen. (awp/mc/pg)