(Foto: fox17 – Fotolia.com)
Frankfurt – Lebensversicherungen gibt es in zwei Varianten: Zum einen als Risikolebensversicherung, die das Todesfallrisiko absichert, und zum anderen die Kapitallebensversicherung, die zum langfristigen Vermögensaufbau eingesetzt wird. Was viele dabei nicht wissen: Auch die Kapitallebensversicherung deckt einen möglichen Todesfall ab. Sollte demzufolge der Versicherte vor dem vertraglich vereinbarten Laufzeitende sterben, erhält der in der Versicherung genannte Begünstigte die Versicherungssumme.
Bei Erreichen des Laufzeitendes wird das Kapital im sogenannten Erlebensfall an den Versicherungsnehmer ausgezahlt. Die Auszahlungssumme setzt sich aus den über viele Jahre hinweg gezahlten Beiträgen, den Garantiezinsen und den Überschussanteilen zusammen. Das angesammelte Kapital wird dem Versicherungsnehmer beim Laufzeitende in einer Summe zur Verfügung gestellt, das Auszahlen in Form einer monatlichen Rente ist nicht vorgesehen.
Das Vorgehen
Egal bei welchem Versicherer Kunden eine Kapitallebensversicherung abschliessen wollen, die Funktionsweisen sind stets gleich. Der Versicherungsnehmer zahlt bis zum vertraglich vereinbarten Laufzeitende in der Regel monatlich einen festgelegten Beitrag in die Versicherung ein. Die Versicherungsgesellschaft sammelt die Beiträge von allen Versicherten und verwendet sie grösstenteils, um in Finanzprodukte wie Aktien- und Rentenfonds zu investieren. Bei einer klassischen Lebensversicherung verwenden Versicherer in erster Linie Geldmarktpapiere und sichere Anleihen zum Wirtschaften, die daraus resultierenden Gewinne fallen jedoch meistens geringer aus.
Die Vor- und Nachteile
Der grösste Vorteil der Kapitallebensversicherung ist, dass die Beiträge für den Risikoschutz in jedem Fall angesammelt werden. Tritt währende der Laufzeit kein Versicherungsfall ein, werden dem Teilnehmer sämtliche Beiträge plus eine Rendite zum Fälligkeitsdatum ausgezahlt. Ein Nachteil der Lebensversicherung liegt in der aktuell geringen Rendite, die sich aufgrund erheblich reduzierter Garantiezinsen sowie der Kapitalmarktzinsen seit langer Zeit auf einem niedrigen Niveau befindet. Ein weiterer Wermutstropfen ist die unflexible Beitragszahlung, die nur schwer oder gar nicht veränderbar ist. Weitere Pro- und Contra-Argumente finden Sie beispielsweise hier aufgelistet.
Fazit zur Kapitallebensversicherung
Zusammenfassend ist die Kapitallebensversicherung ein Versicherungsprodukt, das für viele Verbraucher sehr gut geeignet ist. Primär richtet sich die Versicherung an Personen, die ihre Familie im Todesfall absichern und gleichzeitig mit einem Vermögensaufbau kombinieren wollen. Deutlich für die Versicherung sprechen ausserdem die Sicherheit und garantierte Mindesterträge. (Experto.de/mc/hfu)