Kevin Kunz, CEO Kongress + Kursaal Bern AG. (Foto: Kongress + Kursaal Bern AG)
Bern – Der Kursaal Bern hat sich trotz eines verhalten verlaufenen Jahres behauptet. Das konsolidierte Nettoergebnis der Berner Unternehmung lag im Geschäftsjahr 2015 bei CHF 3.3 Mio. und damit CHF 1 Mio. über dem Vorjahr, wie die Kongress + Kursaal Bern AG in einer Mitteilung schreibt.
Durch eine umsichtige und nachhaltige Bewirtschaftung von Ressourcen und Risiken erzielte die Berner Unternehmung trotz schwieriger Marktverhältnisse und einschränkender Bautätigkeiten im Haus ein akzeptables Ergebnis. Der EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) betrug CHF 18.9 Mio. und lag damit CHF 0.6 Mio. über dem Vorjahr. Insgesamt erzielte der Konzern einen Betriebsertrag von CHF 84.7 Mio., was einer Abnahme von 1.9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Steigerung im Spielbereich hat zur Verbesserung des Konzernergebnisses beigetragen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Kongress + Kursaal Bern AG und ihrer Tochtergesellschaften:
Die Kongress + Kursaal Bern AG hat im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von CHF 25.2 Mio. erzielt und lag damit rund 1.5 % unter dem Vorjahr. Durch ein aktives Kosten-management konnte die Kongress + Kursaal Bern AG mit CHF 1.7 Mio. einen leicht höheren EBITDA als im Vorjahr erreichen.
Die Hotel Allegro Bern AG verzeichnete mit 60‘159 Logiernächten leicht weniger Logiernächte als im Vorjahr (61‘507). Das schlägt sich auch im Gesamtumsatz von
CHF 9.7 Mio. nieder. Das Hotel Allegro beherbergte rund 40 % Schweizer Gäste, 25 % aus dem EU-Raum, 25 % aus Asien, 5 % aus Nordamerika und 5 % aus weiteren Ländern.
Die Grand Casino Bern AG konnte in allen Kernbereichen Zunahmen erzielen. Der Bruttospielertrag stieg im Vorjahresvergleich um 1.4 % auf CHF 49.5 Mio. Die Spiel-bankenabgabe von CHF 23.8 Mio. ging vollumfänglich an die AHV.
Die Casino Neuchâtel SA konnte ihren Bruttospielertrag auf CHF 22.1 Mio. erhöhen (Vorjahr CHF 21.3 Mio.). Die Spielbankenabgabe an die AHV und den Kanton Neuenburg betrug insgesamt CHF 9.2 Mio.
Die Wälchli Feste AG verzeichnet im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatzrückgang. Der Gesamtumsatz sank um CHF 1.2 Mio. und betrug total CHF 7.3 Mio. Das Rekordergebnis 2014 konnte nicht erreicht werden. In den ungeraden Jahren fehlen erfahrungsgemäss mehrere Grossanlässe im Schweizer Mittelland. Die Entwicklung im laufenden Jahr ist wiederum erfreulich.
Entwicklungsschritte fortsetzen
Der Kursaal Bern wird sein umfassendes All-in-one-Angebot mit Kongresszentrum, 4-Sterne-Superior-Lifestyle-Hotel, Catering, dem Betrieb von Messe- und Festwirtschaften, Casinos in Bern und Neuchâtel sowie diversen Bars und Restaurants weiterführen und mit den „Sopra-Räumlichkeiten“ verstärken. Gesamthaft bietet der Kursaal Bern damit 30 Räume für Anlässe von 2 bis 1500 Personen. Dies erlaubt im MICE-Geschäft (Meetings, Incentives, Conventions, Events) noch gezielter aufzutreten. Seit Anfang Mai diesen Jahres amtet Kevin Kunz als CEO des Kursaals. „Er wird mit seiner langen Branchenerfahrungen unser attraktives Angebot in den Märkten begehrt machen und unsere Marktpositionen kontinuierlich stärken“, erklärt Verwaltungsratspräsident Daniel Frei.
Die Tochtergesellschaften werden gleichzeitig gezielt ihren Konsolidierungskurs fortsetzen und verstärkt Chancen in Angebotsnischen nutzen.
Generalversammlung vom 21. Juni 2016
Im Rahmen der Generalversammlung wird der Verwaltungsrat beantragen, auf eine Dividende zu verzichten und diese Mittel in den Ausbau der neuen „Sopra-Räumlichkeiten“ als Ergänzung des Konferenzangebotes zu investieren.
Das Aktienkapital der Kongress + Kursaal Bern AG beträgt CHF 4.08 Millionen, verteilt auf rund 2‘000 Aktionäre und Aktionärinnen.
An der Generalversammlung wird Verwaltungsratspräsident Daniel Frei sein Amt aus statutarischen Gründen an Professor Dr. Daniel Buser übergeben. Zur Wahl in den Verwaltungsrat werden neu Lauric Barbier, Serge Michel und Ueli Winzenried vorgeschlagen. (Kongress + Kursaal Bern AG/mc/ps)
Aktienkurs Kongress + Kursaal Bern AG bei ZKB eKMU-X