(Foto: letshelp.ch)
Zürich – Wer heute in der Schweiz spenden will, hat oft Mühe, sich schnell und einfach eine Übersicht über die zahlreichen Spendenprojekte verschiedener Hilfswerke zu verschaffen. Auf der anderen Seite ist der Unterhalt von Online-Plattformen für Hilfsorganisationen aufwendig und teuer. Zewo, Swissfundraising und Swisscom lancieren deshalb letshelp.ch, eine kontrollierte digitale Spendenplattform für die Schweiz. Noch nie hatten Spenderinnen und Spender so einfach überall und jederzeit Zugang zu konkreten Projekten von vertrauenswürdigen Hilfswerken. Bereits 15 Hilfswerke präsentieren ab heute ihre Projekte auf letshelp.ch.
Die Bevölkerung in der Schweiz ist grosszügig. Sie gehört zu den spendenfreudigsten Nationen weltweit. 2014 haben Hilfsorganisationen gemäss Zewo-Statistik rund 1,7 Milliarden Schweizer Franken Spenden erhalten. 99 Prozent der Spenden werden heute über konventionelle Zahlungskanäle wie Post- und Banküberweisungen eingenommen – also nicht über Spendenplattformen. Mit letshelp.ch bieten Zewo, Swissfundraising und Swisscom den Hilfswerken neu die Möglichkeit, Kampagnen online einem grossen Publikum wirkungsvoll und einfach zu präsentieren, ohne sich um die Pflege der digitalen Plattform oder administrative Prozesse kümmern zu müssen. Spenderinnen und Spender erhalten eine Übersicht über die Spendenprojekte verschiedener Hilfswerke, können diese nach Organisation oder The-men filtern und zweckgebunden spenden – jederzeit, überall und mit allen gebräuchlichen Zahlungsmitteln.
«Zusammen mit Swisscom ermöglichen wir Spenderinnen und Spendern den Zugang zu konkreten Projekten von vertrauenswürdigen und regelmässig kontrollierten Hilfswerken, die unsere Standards erfüllen», sagt Zewo-Geschäftsleiterin Martina Ziegerer. Auch Swissfundraising, der Berufsverband der FundraiserInnen in der Schweiz, unterstützt die neue Plattform als Kommunikationspartner: «Mit letshelp.ch erhält die Schweiz erstmals eine Spendenplattform mit wirklich grossem Potenzial für die beteiligten Hilfsorganisationen», hält Swissfundraising-Geschäftsführer Roger Tinner fest.
Engagement für Schweizer Hilfswerke
In der ersten Phase steht letshelp.ch allen Hilfsorganisationen offen, die ein Zewo-Gütesiegel besitzen. Das sind rund 500 Hilfswerke in der Schweiz. Folgende Organisationen haben heute bereits ein Projekt auf letshelp.ch publiziert: ADRA, Caritas, CBM Christoffel Blindenmission, HEKS, Helvetas, Iamaneh, insieme, INTERTEAM, Medair, Save the Children, Schweizerisches Rotes Kreuz, Sozialwerke Pfarrer Sieber, Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz und Terre des Hommes. Später sollen sich auch andere Hilfsorganisationen auf die Einhaltung der Zewo-Standards prüfen lassen können. Nur wer das strenge Prüfverfahren der Zewo erfolgreich durchlaufen hat, erhält Zugang zur Plattform. Diese Qualitätssicherung unterscheidet letshelp.ch von anderen Spendenplattformen.
Swisscom hat letshelp.ch auf Basis ihrer Crowdfunding-Plattform entwickelt und betreibt die Spendenplattform. «letshelp.ch bietet uns die Möglichkeit, unsere technische Expertise mit unserem langjährigen Engagement für Hilfsorganisationen zu kombinieren», erklärt Stefan Nünlist, Leiter Group Communications & Responsibility bei Swisscom. Die Partnerorganisation Zewo steht mit ihrem Gütesiegel und der von ihr durchgeführten Prüfungen und Kontrollen für die Qualität der Organisationen. Die Hilfswerke selbst sind für die kommunikative Begleitung ihrer Projekte verantwortlich. Für die gesammelten Spendengelder erhebt letshelp.ch von den Hilfswerken eine Gebühr, die die Betriebskosten der Plattform deckt. Für die Spender fallen keine Kosten an. (letshelp.ch/mc/ps)