Liom sichert sich 25 Mio Dollar als Kickstarter für seine Serie A
Pfäffikon – Liom, früher bekannt als Spiden, ein Pionier im Bereich der nicht-invasiven Biomarker-Überwachung mit dem Ziel, das erste nicht-invasive Wearable zur Glukoseüberwachung zu entwickeln, hat bedeutende technologische Meilensteine und einen erfolgreichen Start seiner Serie A bekannt gegeben.
- Liom ist das erste Unternehmen, das genaue nicht-invasive Glukosemessungen ohne Nadeln erzielt hat.
- In Validierungsstudien wurde eine MARD von 14,5 % ohne Kalibrierung nachgewiesen.
- Liom hat bereits über 55 Mio. Dollar an Kapital eingeworben und plant eine Serie A von 50-70 Mio. Dollar.
- Ein tragbarer Prototyp soll bis Ende 2025 entwickelt und getestet werden, mit Markteinführung bis Mitte 2027.
- Lioms Ansatz kombiniert Spektroskopie mit KI, um die Glukoseüberwachung zu revolutionieren.
Liom hat seine technologischen Fortschritte fortgesetzt: Es ist das erste und einzige Unternehmen, das genaue nicht-invasive Glukosemessungen ohne invasive Kalibrierung mit einer Nadel pro Proband demonstriert. Damit ist Liom den finanzstarken, etablierten Akteuren im Wearable-Business wie Apple, Samsung und Google voraus, die bisher keine vergleichbaren Ergebnisse vorweisen konnten.
Liom hat diese Fähigkeit während des gesamten Jahres 2024 in einer Reihe von internen und externen Studien, die zwischen 3 und 6 Stunden dauerten und bisher an >60 Probanden durchgeführt wurden, wiederholt unter Beweis gestellt. In einer kürzlich durchgeführten Validierungsstudie durch Dritte (d. h. extern und prospektiv) haben das Liom-eigene Benchtop-System und die KI-Algorithmen eine MARD (Mean Absolute Relative Difference) von 14,5 % ohne jegliche Probandenkalibrierung nachgewiesen (Vorabdruck der Veröffentlichung verfügbar über: https://doi.org/10.1101/2024.08.17.24312052). MARD ist der prozentuale Fehler zur Referenzmessung, die in diesem Fall eine kathetergestützte Venenmessung ist. Die Light-& AI-Only-Messungen des Unternehmens zeigen eine hervorragende Übereinstimmung mit den Referenzblutzuckerwerten für einen breiten Bereich von Glukosespiegeln und Zeitreihen. Bei Verwendung der Probandenkalibrierung war die erreichte MARD mit 7 % sogar noch niedriger. Diese Leistung ist vergleichbar mit der ersten Generation von nadelbasierten CGMs, die nach 10 Jahren der Optimierung allmählich eine MARD von 10 % erreicht haben.
Bedeutende Fortschritte bei der Miniaturisierung seiner Technologie
Derzeit dominieren diese Geräte, die vor allem von den beiden MedTech-Giganten Abbott und Dexcom vertrieben werden, den stark wachsenden Markt der kontinuierlichen Blutzuckermessung (CGM) mit einem Volumen von 10 Mrd. Dollar, der versucht, sich auf gesunde Verbraucher auszudehnen, obwohl die nadelbasierte Technologie alle 10-14 Tage ausgetauscht werden muss. Liom sieht erhebliches Potenzial für eine weitere Verbesserung seiner Leistung in naher Zukunft, die durch seinen rein licht- und KI-gesteuerten Ansatz ermöglicht wird, der eine schnelle Iteration erlaubt. Prof. Dr. Lutz Heinemann, Gründer und ehemaliger CEO des führenden CRO Profil, kommentiert die jüngsten Fortschritte von Liom: «Die Kombination aus Lioms innovativem Ansatz, wissenschaftlicher Tiefe, interdisziplinärem Team und beeindruckenden Ergebnissen ist einzigartig. Ich sehe den Fortschritten von Liom auf dem Weg zu einem Produkt mit Zuversicht und Optimismus entgegen!»
Zusätzlich zu diesen Erfolgen hat Liom auch bedeutende Fortschritte bei der Miniaturisierung seiner Technologie in einen tragbaren Formfaktor gemacht. Lioms Miniaturisierungsstrategie wird durch ein innovatives Spektrometerdesign und ein starkes Netzwerk etablierter Zulieferer in den Bereichen Elektronik und Optik ermöglicht, was einen klaren Weg zur Entwicklung eines am Handgelenk zu tragenden Produkts zu geringen Kosten und in grossem Massstab eröffnet.
«Diese Erfolge spiegeln unsere starke Erfolgsbilanz wider, mit der wir stetig und zuverlässig Fortschritte auf dem Weg zu unserem Ziel machen, das ultimative Wearable auf den Markt zu bringen, das den Blutzucker nicht-invasiv und zusammen mit anderen Gesundheitsmetriken überwacht», sagt Leo Grünstein, Liom’s Gründer & CEO. «Wir wollen Kunden auf der ganzen Welt dabei helfen, die Kontrolle über ihre Gesundheit zu übernehmen, indem sie nicht-invasiven Zugang zu Echtzeit-Biomarkerdaten und umsetzbare, evidenzbasierte Erkenntnisse erhalten, um ihr Wohlbefinden und ihre Lebenserwartung zu verbessern.»
Entwicklung und testen des Prototyps bis Ende 2025
Liom hat bisher mehr als 55 Mio. Dollar an Eigenkapital eingeworben und beschäftigt ein Team von >80 Vollzeitbeschäftigten, von denen die meisten promovierte Wissenschaftler sind, die das Deep-Tech-Labor und die klinischen Studien von Liom betreiben. Die Finanzierung spiegelt die starke Unterstützung der bestehenden Investoren, der Vorstandsmitglieder und der neuen Investoren wider. Das Unternehmen hat nun eine Serie A in Höhe von 50-70 Mio. Dollar gestartet, von denen 25 Mio. Dollar bereits gesichert sind. Dies wird es Liom ermöglichen, seinen am Handgelenk getragenen Prototyp bis Ende 2025 zu entwickeln und an mehr als 100 Personen in allen Lebenssituationen zu testen. Im ersten Halbjahr 26 wird eine Vorab-Verkaufskampagne gestartet, bei der Kunden zum ersten Mal Lioms «ultimatives Wearable» bestellen können, das spätestens 12 Monate später, also bis Mitte 2027, an sie ausgeliefert wird. Auf der Liom-Website www.liom.com ist bereits eine Warteliste für die Markteinführung verfügbar.
Prof. Dr. Jürgen Popp, Professor am Institut für Physikalische Chemie der Universität Jena & Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien, ergänzt: «Der innovative Ansatz von Liom ist ein grosser Fortschritt in der nicht-invasiven Glukosesensorik. Durch die Kombination fortschrittlicher Spektroskopietechniken mit maschinellem Lernen geht das Unternehmen eine der dringendsten Herausforderungen im Bereich der Gesundheitsvorsorge an. Das Fachwissen ihres interdisziplinären Teams und die vielversprechenden klinischen Ergebnisse, die sie mit ihrem Labortisch-Prototyp gezeigt haben, positionieren sie an der Spitze dieses Bereichs. Diese Technologie hat das Potenzial, die Glukoseüberwachung zu verändern und die Lebensqualität von Millionen Menschen weltweit zu verbessern. (Liom/mc/hfu)
Über Liom Liom (ex-Spiden) wurde 2017 von Serienunternehmer Leo Grünstein gegründet und ist ein Schweizer Health-Tech-Startup mit Büros in Pfäffikon SZ (Schweiz) und San Francisco (USA), das über 80 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die präventive und personalisierte Gesundheitsüberwachung durch ein neuartiges Wearable zu revolutionieren, das den Nutzern ein unvergleichliches biophysikalisches Feedback in Echtzeit liefert. Dies ermöglicht es den Nutzern, optimale Lebensstil-Entscheidungen für mehr Gesundheit und Wohlbefinden zu treffen. Das erste Produkt von Liom wird das weltweit erste nicht-invasive Wearable zur Glukoseüberwachung sein, das einen umfassenden Überblick über die metabolische Gesundheit bietet. Dieses Gerät integriert nicht-invasive Glukoseüberwachung und andere Gesundheitsmetriken, wie Herzfrequenz und Bewegung. Das Produkt wurde für Verbraucher entwickelt, die einen aktiven, gesunden Lebensstil optimieren, ihre Gewohnheiten verbessern oder das Risiko der Entwicklung von Gesundheitskrankheiten mindern möchten. Lioms ultimative Vision ist es, seine Fähigkeiten durch die Messung zusätzlicher Biomarker zu erweitern, darunter Makronährstoffe wie Lipide und Proteine sowie Ketone, Hydratation und Laktat, und dabei seine proprietäre licht- und KI-basierte Technologie zu nutzen. Dies wird den Nutzern einen noch umfassenderen Überblick über ihre Gesundheit geben und den Weg für noch breitere Anwendungen ebnen. |