LLB-CEDO Roland Matt.
Vaduz – Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) geht für 2011 von einem Konzernergebnis von 15 Mio CHF aus, nach einem Überschuss von 108,5 Mio im Vorjahr. Der Netto-Neugeld-Zufluss belief sich Angaben vom Donnerstag zufolge auf 0,6 Mrd CHF. 2010 waren dem Institut noch 2,7 Mrd anvertraut worden. Die betreuten Kundenvermögen betrugen per Ende 2011 48,1 Mrd CHF.
Das Finanzinstitut nennt «schwierige Marktverhältnisse» als Grund für den starken Gewinnrückgang. Diese hätten sich ungünstig auf verschiedene Ertragspositionen ausgewirkt. Der marktbedingte Rückgang der Kundenvermögen und geringere Kundenaktivität hätten zu einem Rückgang des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft geführt.
Verlust in Handelsergebnis
Das Handelsergebnis sei mit einem Verlust von 6 Mio CHF deutlich unter Vorjahr ausgefallen, bedingt durch die abermals gesunkenen Kapitalmarktzinsen, welche die Zinssicherungskosten negativ beeinflusst hätten. Das Zinsergebnis habe hingegen dank einem Wachstum der Kundenausleihungen zugelegt. Schliesslich habe auch die bereits kommunizierte Einzelwertberechtigung eines Lombardkredits zum Gewinnrückgang beigetragen, so die LLB weiter. Im September hatte das Institut die Berichtigung in Höhe von 49 Mio CHF angekündigt und begründete den Schritt mit dem wirtschaftlichen Umfeld und den volatilen Finanzmärkten.
Detaillierte Informationen zum Jahresergebnis wird die LLB-Gruppe am 27. März 2012 kommunizieren. (awp/mc/ps)