Vaduz – Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) will nach der Übernahme der Bank Linth ihre Aktivitäten am Schweizer Markt ausbauen. Der Ausbau betreffe das Private Banking, das Firmenkundengeschäft und das Geschäft mit externen Vermögensverwaltern, geht aus einer Mitteilung der LLB vom Dienstagabend hervor.
Dabei soll das Privatkundengeschäft ein «zentraler» Pfeiler bleiben. Die Organisation werde entsprechend per 1. Juli 2023 ausgerichtet. Künftig wolle die LLB-Gruppe zudem unter der gemeinsamen Marke «LLB» auftreten. Details zum neuen Markenauftritt sollen im September bekanntgegeben werden, wie es weiter heisst.
Nach der vollständigen Übernahme der Bank Linth durch die LLB-Gruppe und der Dekotierung von der Schweizer Börse SIX sei der Ausbau der Aktivitäten der Bank Linth im Schweizer Markt der nächste logische Schritt. «Die Bank Linth geniesst hohes Vertrauen ihrer Kundinnen und Kunden. Dies ist die ideale Ausgangslage, um über das bisherige Marktgebiet hinaus weiter zu wachsen», lässt sich Group CEO Gabriel Brenna in der Mitteilung zitieren.
Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung sei die Eröffnung neuer Standorte in Zürich und St. Gallen geplant.
Bank Linth-CEO Sarasin tritt zurück
Der Chef der Bank Linth, David Sarasin, habe sich derweil nach über 20 Jahren in der Geschäftsleitung der Bank, davon zehn Jahre als CEO, entschieden, sich beruflich neu zu orientieren. Dies, nachdem er zusammen mit der Gruppenleitung und dem Verwaltungsrat der Bank Linth an der Strategie für den Markt Schweiz mitgewirkt habe. Der Rekrutierungsprozess für die Nachfolge von Sarasin sei eingeleitet worden.
Die Verantwortung für das Firmen- und Direktkundengeschäft der Bank Linth soll ab 1. Juli 2023 Manfred Pfammatter übernehmen, vorbehaltlich der Zustimmung der Finanzmarktaufsicht Finma. Damit werde Pfammatter, der seit 2013 für die LLB-Gruppe tätig ist, weiterhin das Firmenkundengeschäft der Gruppe verantworten.
Die Funktion des Bank-Linth-CFO, der die Bereiche Finance, Legal & Compliance, Risk Management, Credit Management verantwortet, werde weiterhin von Martin Kaindl wahrgenommen. (awp/mc/ps)