LUKB in ersten neun Monaten mit leicht tieferem Gewinn
Luzern – Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat in den ersten neun Monaten 2018 leicht rückläufige Gewinnzahlen geschrieben. Der Grund sind vor allem gestiegene Personalausgaben nach einer Aufstockung des Mitarbeiterbestands. Für das Gesamtjahr rechnet die Kantonalbank aber weiterhin mit einem Gewinn in der Höhe des Vorjahresergebnisses und kündigt eine weitere Dividendenerhöhung an.
Der Geschäftserfolg, der das operative Ergebnis widerspiegelt, lag für die ersten neun Monate um 1,0 Prozent unter dem Vorjahresresultat bei 171,4 Millionen Franken, wie die LUKB am Freitag mitteilte. Unter dem Strich verblieb ein um 1,2 Prozent tieferer Konzerngewinn von 147,1 Millionen Franken.
Kosten für Zinsabsicherung
Auch in der wichtigsten Ertragssparte, dem Zinsengeschäft, lag der Nettoerfolg mit 249,5 Millionen Franken (-2,1%) unter dem Vorjahrergebnis. Die LUKB begründet dies mit zusätzlichen Kosten aus Absicherungsgeschäften, um das Risiko eines Zinsanstiegs zu minimieren. Für das Gesamtjahr 2018 rechne die Bank weiterhin mit einem Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft zwischen 327 und 337 Millionen (2017: 334,2 Mio).
Dagegen verzeichnete die LUKB im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft einen Anstieg um 7,2 Prozent auf 69,6 Millionen. Auch im Handelsgeschäft verdiente die Bank mehr als im Vorjahreszeitraum (+3,0% auf 23,6 Mio).
Der Geschäftsaufwand (+2,0% auf 172,3 Mio) lag dagegen über dem Vorjahresniveau. Treiber für die Steigerung war der Personalbestand, der im Rahmen der Strategie «2020@LUKB» um rund 37 Stellen auf 1025,7 Vollzeitstellen anstieg. Der Sachaufwand blieb dagegen praktisch auf Vorjahreshöhe. Das Kosten-Aufwand-Verhältnis (Cost-Income-Ratio) lag bei 47,2 Prozent und blieb damit im Zielbereich von maximal 50 Prozent.
Schnelles Hypothekarwachstum
Die Bilanzsumme der LUKB belief sich per Ende September auf 36,8 Milliarden Franken, entsprechend einem Anstieg um 2,5 Prozent seit Ende 2017. Die Kundenausleihungen wuchsen um 5,8 Prozent auf 29,98 Milliarden. Der Hauptteil des Anstiegs ist auf das Hypothekargeschäft zurückzuführen, wo die LUKB weiterhin sehr schnell unterwegs war: Das Wachstum der Hypothekarforderungen betrug in den ersten neun Monaten 5,4 Prozent.
Noch etwas beschleunigen konnte die Kantonalbank den Neugeldzufluss, der sich auf 885 Millionen Franken belief (Vorjahresperiode: 848 Millionen). Die Neugelder konnten auch die Performanceverluste überkompensieren. Insgesamt lagen die von der LUKB verwalteten Kundenvermögen mit 29,98 Milliarden um 310 Millionen über dem Vorjahresergebnis.
Konzerngewinn auf Vorjahreshöhe
Im Gesamtjahr 2018 strebt die Bank unverändert einen Konzerngewinn auf Vorjahresniveau an (198 Mio) an, wie das Institut weiter schreibt. Den Aktionären stellt die LUKB derweil eine Erhöhung der Ausschüttung um 0,50 Fr. auf 12,50 Franken je Namenaktie in Aussicht. Es wäre die dritte Erhöhung um 0,50 Fr. in Folge, wie das Institut betont. (awp/mc/ps)