Luzern – Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat in den ersten drei Quartalen 2023 den Ertrag weiter klar gesteigert und auch mehr verdient. Für das Gesamtjahr steuert die Bank unverändert auf ein Rekordergebnis zu.
Der Geschäftsertrag stieg in den Monaten Januar bis September im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent auf 457,4 Millionen Franken, wie die Bank am Freitag mitteilte. Beim Geschäftserfolg, der die operative Leistung einer Bank angibt, erzielte die LUKB in den ersten neun Monaten ein Plus von 9,8 Prozent auf 225,9 Millionen Franken.
Unter dem Strich erzielte die Bank einen deutlich höheren Reingewinn von 198,0 Millionen Franken, was rund 30 Millionen mehr ist als in der Vorjahrsperiode. «Wir waren gut vorbereitet auf die aktuellen Marktentwicklungen und konnten darum im Kundengeschäft den Schwung aus den ersten beiden Quartalen auch im dritten Quartal 2023 hochhalten», liess sich LUKB-Chef Daniel Salzmann zitieren.
Zinsgeschäft legt weiter zu
Der Nettoerfolg aus dem zentralen Zinsgeschäft steig auf 313,3 Millionen Franken von 288,1 Millionen klar an (+8,8%). Die Bank konnte dabei vor allem von den gestiegenen Zinsen profitieren. Wie schon in den Vorquartalen fiel hier das Plus im Vergleich zu anderen Kantonalbanken etwas geringer aus. Da die Bank die Zinsen auf den Sparprodukten relativ zeitnah erhöht hatte, sei das Wachstum des Zinserfolgs gebremst worden, hiess es als Begründung.
Nicht ganz an den Vorjahreswerten anknüpfen konnte der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Dieser ging leicht auf 88,3 Millionen Franken zurück (-2,3%). Derweil legte der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um fast 10 Prozent zu und erreichte mit 49,5 Millionen einen Rekordwert.
Kosten-Ertragsverhältnis weiter verbessert
Der Personalaufwand stieg vor allem wegen Neueinstellungen um 4,9 Prozent an. Noch etwas stärker legte der Sachaufwand (+5,8%) zu. Gesamthaft stieg der Geschäftsaufwand damit um 5,3 Prozent auf 211,1 Millionen Franken. Das Kosten-Ertragsverhältnis kam mit einem Wert von 45,8 Prozent deutlich unter der Zielmarke von 50 Prozent zu liegen.
Bei den Neugeldern konnte die LUKB weiter von Zuflüssen profitieren. Seit Jahresanfang legten die verwalteten Vermögen um 1,67 Milliarden Franken auf nunmehr 37,83 Milliarden zu. Im Vergleich dazu hatte die LUKB im ganzen Vorjahr 2022 lediglich 1,42 Milliarden an Neugeldern anziehen können.
Weiterhin Rekordjahr 2023 erwartet
Für das Gesamtjahr erwartet die LUKB weiterhin einen Konzerngewinn in der Bandbreite zwischen 250 bis 265 Millionen Franken. Erst zu den Halbjahreszahlen wurden das Ziel noch einmal nach oben geschraubt. Im Vergleich dazu lag der Konzerngewinn 2022 bei 226,6 Millionen Franken, was das höchste Ergebnis der Bankgeschichte war.
Zudem wird eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende in der Höhe von 2,50 Franken je LUKB-Namenaktie angepeilt. «Damit halten wir unsere Ausschüttung pro Aktie auf dem bisherigen Niveau – auch mit der grösseren Anzahl Aktien aufgrund der im Frühjahr durchgeführten Kapitalerhöhung», sagte Salzmann weiter. (awp/mc/pg)