LUKB steigert Konzerngewinn im ersten Quartal

Daniel Salzmann

Daniel Salzmann, CEO Luzerner Kantonalbank. (Foto: LUKB)

Luzern – Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im ersten Quartal 2025 den Gewinn gesteigert. An ihrem Gewinnausblick für das Gesamtjahr hält das Staatsinstitut trotz der derzeit erhöhten globalen Unsicherheiten fest.

Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung stieg in den ersten drei Monaten des Jahres um 13,4 Prozent auf 86,9 Millionen Franken, wie die LUKB am Freitag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein Konzerngewinn von 76,6 Millionen, was einem Anstieg um 2,4 Prozent zu dem noch durch positive Sondereffekte geprägten Vorjahr bedeutet.

Besseres Zinsengeschäft
Der Geschäftsertrag der Kantonalbank stieg in den ersten drei Monaten um 11,0 Prozent auf 173,9 Millionen Franken an. Dazu trug nicht zuletzt ein klarer Anstieg des Nettoerfolgs der bedeutendsten Sparte, dem Zinsengeschäft, bei (+8,8 Prozent auf 113,7 Millionen). Die LUKB verdanke die positive Entwicklung in einem Umfeld sinkender Leitzinsen ihrem aktiven Zinsmanagement, betont sie.

Zudem konnte die Kantonalbank bei den Kundenausleihungen weiter zulegen: In den ersten drei Monaten des Jahres stiegen die Ausleihungen insgesamt um 1,2 Prozent auf 43,9 Milliarden Franken. Bei den Hypothekarforderungen betrug die Zunahme dabei 0,9 Prozent.

Mehr Vermögensverwaltungs-Mandate
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (Erfolg +10,1 Prozent auf 34,9 Millionen) konnte die Kantonalbank vor allem von höheren Erträgen aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft profitieren. Gut vorangekommen sei die LUKB auch bei den Mandaten, wo sie im Gesamtjahr Nettozeichnungen über 1 Milliarde Franken anstrebt.

Deutlich zulegen konnte die Kantonalbank aber auch im Handelsgeschäft (+32,2 Prozent auf 24,7 Millionen). Zum Wachstum trug vor allem das Geschäft mit den strukturierten Produkten bei, wo die Bank hohe Volumina verzeichnete.

Kosten für 175-Jahre-Jubiläum
Der Aufwand (+8,6 Prozent auf 79,3 Millionen) stieg derweil etwas weniger stark an als der Ertrag. Getrieben wurden die Kosten vom Sachaufwand, wo neben IT und Beratung auch die Aktivitäten der Bank rund um ihr 175-Jahre Jubiläum ins Gewicht fielen.

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis blieb mit 45,1 Prozent (Gesamtjahr 2024: 46,1 Prozent) klar unter der eigenen Vorgabe von maximal 50 Prozent.

Höhere Unsicherheiten
Das weitere Geschäftsjahr dürfte von der Konjunktur- und Inflationsentwicklung sowie der Börsenverfassung stark beeinflusst werden, so die LUKB. Zinsen und Währungen dürften sich volatil entwickeln. «Zusätzlich führen die von den USA initiierten Zollmassnahmen zu höheren Unsicherheiten und Wertverlusten», wird CEO Daniel Salzmann zitiert.

An dem an der Bilanzmedienkonferenz 2024 gegebenen Ausblick für das laufende Jahr hält die Kantonalbank aber weiterhin fest. So strebt das Finanzinstitut – sofern keine unerwarteten und schwerwiegenden Ereignisse eintreten – im Geschäftsjahr 2025 einen Konzerngewinn zwischen 265 und 285 Millionen Franken an. (awp/mc/ps)

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