Luzern – Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im ersten Halbjahr 2019 den Ertrag und den Reingewinn gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Für den Rest des Jahres zeigt sich das Management zuversichtlich und erhöht die bisherigen Vorgaben leicht.
Der Geschäftsertrag erhöhte sich im ersten Semester um 1,9 Prozent auf 248,3 Millionen Franken, wie die LUKB am Dienstag mitteilte. Der wichtigste Ertragspfeiler, das Zinsengeschäft, steuerte einen Nettoerfolg von 174,5 Millionen dazu bei, was einem Anstieg um 5,0 Prozent entspricht. Dazu beigetragen hätten die Volumenausweitung, der Erfolg aus der Tresorerie und der Absicherung sowie tief ausgefallene Wertberichtigungen, hiess es.
Anstieg des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts
Auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnete einen Anstieg des Erfolgs und zwar um 3,8 Prozent auf 48,8 Millionen. Zurück ging hingegen der Erfolg aus dem Handelsgeschäft und zwar um satte 20 Prozent auf 14,1 Millionen. Grund dafür war unter anderem die gesunkene Nachfrage von Kunden nach Fremdwährungsprodukten. Der übrige ordentliche Erfolg ging um knapp 15 Prozent auf 10,9 Millionen Franken zurück.
Der Geschäftsaufwand stieg von Januar bis Juni insgesamt um 2,6 Prozent auf 118,6 Millionen. Dabei nahm der Personalaufwand um 1,9 Prozent zu, während der Sachaufwand um 4,3 Prozent zulegte. Das Verhältnis der Kosten zum Ertrag (Cost-Income Ratio) stieg damit auf 47,6 Prozent (VJ 47,0).
Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistungsfähigkeit der Bank verbesserte sich damit per Saldo um 0,7 Prozent auf 117,3 Millionen. Unter dem Strich resultierte im ersten Halbjahr ein um 0,7 Prozent auf 100,5 Millionen gestiegener Konzerngewinn.
Die Bilanzsumme nahm gegenüber Ende 2018 um 3,6 Prozent auf 40,2 Milliarden zu. Die Kundenausleihungen erhöhten sich dabei um 4,2 Prozent auf 32,0 Milliarden. Davon entfielen 27,8 Milliarden auf Hypotheken. Die verwalteten Kundenvermögen beliefen sich auf 30,4 Milliarden und damit auf 6,0 Prozent mehr als noch Ende 2018.
Gewinnziel 2019 angehoben
Für den Rest des Jahres zeigt sich das Management zuversichtlich und korrigiert seine Gewinnziele nach oben. Sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, strebe man für 2019 ein leicht höheres operatives Ergebnis als 2018 an. Konkret erwartet das Institut einen Konzerngewinn in der Bandbreite von 199 bis 205 Millionen Franken nach zuvor 195 bis 203 Millionen.
Neben der weiteren Umsetzung der Strategie 2020@LUKB wolle die Bank nun auch die Strategieüberarbeitung für die Periode 2021 bis 2025 starten, heisst es weiter. CEO Daniel Salzmann geht davon aus, «dass wir das Zinsergebnis dank einer wachsenden Bilanzsumme nochmals erhöhen können. Es dürfte Ende 2019 im Bereich von 339 bis 347 Millionen Franken liegen.» (awp/mc/ps)