Luzern – Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im vergangenen Jahr ein neues Rekordergebnis erzielt. Die Aktionäre können sich im Jubiläumsjahr der Bank über eine höhere Dividende freuen.
Beim Geschäftserfolg, der bei Banken das Mass der operativen Leistung angibt, verzeichnete die LUKB 2024 ein Plus von 4,7 Prozent auf 317,8 Millionen Franken, wie die LUKB am Montag mitteilte. Unter dem Strich verdiente die Bank nach Zuweisung an die Reserven mit 286,6 Millionen 8,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Es ist der höchste Gewinn der Geschichte.
Der Verwaltungsrat schlägt eine Ausschüttung in Höhe von 2,60 Franken je Aktie vor. Diese soll ich zusammensetzen aus je 1,30 Franken Dividende und steuerfreie Ausschüttung aus gesetzlichen Kapitalreserven. Im Vorjahr wurden 2,50 Franken ausgeschüttet. Auf den Kanton Luzern entfällt mit der Dividende sowie der Abgeltung der Staatsgarantie und Steuern ein Betrag von 98,0 Millionen.
Zinssenkungen zum Trotz
Der Nettoerfolg aus dem für die Bank zentralen Zinsgeschäft legte um 5,1 Prozent auf 444,0 Millionen Franken zu. «Dank breit abgestütztem Wachstum im Kundengeschäft – nicht zuletzt im zinsfremden Geschäft – und mit einem aktiven Zinsmanagement ist es uns gelungen, unsere Ertragskraft trotz vier im Jahr 2024 erfolgten Leitzinssenkungen der SNB weiter zu steigern», liess sich CEO Daniel Salzmann in der Mitteilung zitieren.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte ebenfalls zu und zwar um 10 Prozent auf 130,1 Millionen. Das vergleichsweise kleine Handelsgeschäft schrumpfte hingegen um 5,2 Prozent auf 56,5 Millionen. Ein neues Rekordergebnis im Handel sei verpasst worden, weil die Bank das Portfolio bei sinkenden Zinssätzen zu stark abgesichert habe, so das Staatsinstitut.
Insgesamt stieg der Geschäftsertrag um 5,8 Prozent auf 650,5 Millionen Franken, der Geschäftsaufwand um 8,4 Prozent auf 306,5 Millionen. Das Kosten-Ertragsverhältnis verschlechterte sich damit leicht auf 46,1 Prozent von 45,6 Prozent im Vorjahr. Die LUKB kam dennoch klar unter der selbst gesetzten Schwelle von 50 Prozent zu liegen.
Tieferer Gewinn 2025 erwartet
Die Bank verwaltete per Ende Jahr Kundenvermögen in der Höhe von 39,5 Milliarden Franken, ein Plus von 4,8 Prozent gegenüber Ende 2023. Der Nettoneugeldzuwachs betrug 768 Millionen.
Das Volumen der Kundenausleihungen schwoll auf insgesamt 43,4 Milliarden an (+4,0%). Davon entfallen 38,2 Milliarden auf Hypothekarforderungen.
Im neuen Geschäftsjahr 2025 will die Kantonalbank einen Gewinn im Zielband von 265 bis 285 Millionen erreichen. Dies sei unter dem Vorbehalt, dass keine unerwarteten und schwerwiegenden Ereignisse eintreten. Auf Basis dieser Prognose werde dann das strategische Fünfjahresziel beim kumulierten Unternehmensgewinn bis Ende 2025 übertroffen (1260 bis 1330 Mio). (awp/mc/pg)