Luzerner Kantonalbank steigert Konzerngewinn um 4,2%

Daniel Salzmann

Daniel Salzmann, CEO Luzerner Kantonalbank. (Foto: LUKB)

Daniel Salzmann, CEO der Luzerner Kantonalbank. (Foto: LUKB)

Luzern – Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im Geschäftsjahr 2014 dem tiefen Zinsniveau getrotzt und bei einem anhaltenden Wachstum der Ausleihungen den Gewinn weiter verbessern können. Das Staatsinstitut will seinen Aktionären eine unveränderte Dividende von 11 CHF je Aktie zahlen.

Der Bruttogewinn lag mit 246,0 Mio CHF um 3,1% über dem Vorjahr, wie die Bank am Dienstag mitteilte. Der Konzerngewinn legte mit einem Plus von 4,2% auf 181,5 Mio CHF noch deutlicher zu als der Bruttogewinn.

Zinsengeschäft wächst weiter
Insgesamt erwirtschaftete die Kantonalbank einen leicht höheren Bruttoerfolg von 451,6 Mio CHF (+1,3%). Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft als der wichtigsten Ertragskomponente erhöhte sich dabei bei weiter deutlich gestiegenen Ausleihungen um 2,9% auf 332,9 Mio CHF.

Zulegen konnte die Kantonalbank auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+4,0% auf 84,1 Mio CHF), auch wenn gemäss der Bank viele Kundinnen und Kunden beim Anlegen weiterhin zurückhaltend sind. Klar rückläufig war dagegen das Handelsgeschäft (-24% auf 20,9 Mio CHF), wo sich die tiefe Nachfrage der Kunden nach Währungen und Edelmetallen und die tiefe Volatilität der Währungen bemerkbar machten.

Der Geschäftsaufwand konnte trotz dem erneut gestiegenen Geschäftsvolumen um 0,9% auf 205,7 Mio CHF verringert werden. Zurückzuführen war dies auf einen tieferen Sachaufwand, während der Personalaufwand vor allem wegen Anpassungen bei der Pensionskasse etwas anstieg. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste bleiben mit 19,5 Mio CHF auf einem tiefem Niveau.

Hypothekenwachstum im Marktschnitt
Im Hypothekargeschäft stieg das Kreditvolumen im vergangenen Jahr um 5,2% auf 20,8 Mrd CHF, was gemäss Eigeneinschätzung der Bank etwa dem Marktwachstum in der Region entsprach. Die Bautätigkeit im Marktgebiet sei weiterhin gross, heisst es. Die gesamten Ausleihungen wuchsen mit einem Plus von 4,2% auf 24,4 Mrd etwas schwächer.

Gleichzeitig legten die gesamten von der Kantonalbank verwalteten Kundenvermögen um 5,0% auf 26,1 Mrd CHF zu. Dabei beschleunigte sich der Zufluss von Kundengeldern 749 Mio CHF (Vorjahr 372 Mio).

SNB-Entscheide machen Prognosen schwierig
Mit den Ergebnissen sieht sich die LUKB auf gutem Weg, die für die Strategieperiode 2011 bis 2015 formulierten Langfrist-Ziele zu erreichen. Dazu gehören die Gesamtkapital-Ratio nach Basel III von 15,3% (Ziel: zwischen 14% und 16%), der kumulierter Unternehmensgewinn von 713 Mio CHF (Zwischenziel bis 2014: 693 Mio) und die Eigenkapital-Rendite von 9,6% (Ziel: zwischen 9% und 14%).

Im laufenden Geschäftsjahr 2015 sei «vieles in Bewegung», entsprechend seien Prognosen schwierig, schreibt die Bank in ihrem Ausblick. Die Entscheide der Nationalbank vom Januar 2015 würden das zu erwartende Zinsergebnis 2015 beeinflussen. «Wir haben Massnahmen eingeleitet, um die Auswirkungen auf das Jahresergebnis 2015 der LUKB möglichst abzufedern», so die Bank. (awp/mc/pg)

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