Madoff-Treuhänder klagt gegen Julius Bär und Falcon

US-Justiz

Zürich – Der Liquidator des Investment-Unternehmens von Bernard Madoff hat an einem Gericht in New York eine Klage gegen den Vermögensverwalter Julius Bär und gegen die in Zürich ansässige Privatbank Falcon eingereicht. Er fordere von den Banken insgesamt 76 Mio USD, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Von Julius Bär verlangt der Treuhänder Irving Picard 37 Mio und von Falcon 39 Mio USD.

Es handle sich um Gelder, die Investoren dem Madoff-Unternehmen Fairfield Sentry anvertraut hätten und an die beiden Schweizer Banken weitergeleitet worden seien, macht Picard geltend. Julius Bär und Falcon waren für die Nachrichtenagentur AWP vorerst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

2 Mrd-Klage gegen UBS
Irving Picard hatte bereits im August von der UBS eine Zahlung über 2 Mrd USD eingeklagt. Er hatte die UBS beschuldigt, die Behörden in Luxemburg sowie in den USA über ihre Beziehungen zu Madoff in die Irre geführt zu haben.

Bernard Madoff war im Dezember 2008 festgenommen worden, nachdem er über Jahre hinweg tausende Anleger um geschätzte 65 Mrd USD betrogen hatte. 2009 wurde Madoff zu 150 Jahren Haft verurteilt. Im Prozess gestand er, die ihm anvertrauten Summen nie angelegt zu haben. (awp/mc/pg)

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