Man Group-CEO Peter Clarke.
London – Der börsennotierte Hedgefonds Man Group hat zum Start seines neuen Geschäftsjahres neue Milliardensummen von Anlegern eingesammelt. Das verwaltete Vermögen wuchs im ersten Geschäftsquartal von April bis Juni von 69,1 auf 71,0 Milliarden US-Dollar, wie das im FTSE 100 notierte Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte.
Der Anstieg wäre noch um gut eine Milliarde Dollar grösser ausgefallen, wenn die Unsicherheit an den Finanzmärkten den Wert der Beteiligungen nicht hätte schrumpfen lassen. Der reine Mittelzufluss belief sich netto auf 3,7 Milliarden Dollar. «Der Markt schafft derzeit schwierige Rahmenbedingungen für die meisten Anlageklassen», sagte Man-Group-Chef Peter Clarke. Er erwarte, dass die Stimmung unter den Anlegern über den Sommer hinweg schwankt. Die Anteile des AHL-Fonds, des wichtigsten Produkts von Man Group, büssten zwischen April und Juni unterdessen 0,6 Prozent an Wert ein. Der AHL-Fonds setzt auf eine sogenannte quantitative Anlagestrategie, die vor allem auf objektiv messbare Kriterien setzt und grösstenteils über Computer abgewickelt wird. (awp/mc/ss)