Marktturbulenzen lassen Erträge von JPMorgan sprudeln – Risikovorsorge erhöht

Jamie Dimon, CEO JPMorgan Chase.

New York – Die US-Grossbank JPMorgan Chase hat im ersten Quartal überraschend gut abgeschnitten. Die Erträge stiegen um 8 Prozent auf 45,3 Milliarden Dollar, teilte das Institut am Freitag in New York mit. Damit übertraf die Bank die Schätzungen von Analysten.

Bankchef Jamie Dimon konnte sich dabei über ein Rekordergebnis im Geschäft rund um den Aktienhandel freuen. Es war begünstigt von den chaotischen Marktbewegungen durch die politischen Ankündigungen von Präsident Donald Trump in den vergangenen Wochen. Dimon verwies aber auch darauf, dass er die Firma «auf eine breite Palette von Szenarien» vorbereite. Die Wirtschaft sei mit erheblichen Turbulenzen konfrontiert. Die JPMorgan-Aktie legte vorbörslich zu.

Das Institut schraubte die Risikovorsorge im ersten Quartal deutlich nach oben auf 3,3 Milliarden Dollar und damit stärker als am Markt erwartet. Es könnte als Anzeichen dafür gewertet werden, dass sich Unternehmen auf einen wirtschaftlichen Abschwung vorbereiten – nicht zuletzt wegen der von Trump angezettelten Zollstreitigkeiten. Der Gewinn unter dem Strich stieg dennoch um 9 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar. (awp/mc/ps)

JPMorgan Chase

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