Mastercard profitiert von fleissigen Kartennutzern

Mastercard profitiert von fleissigen Kartennutzern

Mastercard-CEO Ajay Banga.

Purchase – Das Bezahlen mit Karte wird immer beliebter. Davon profitiert der Anbieter Mastercard . Im dritten Quartal konnte der US-Finanzkonzern seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 717 Millionen US-Dollar steigern. Mastercard habe in den meisten Regionen trotz unsicherer wirtschaftlicher Aussichten kräftig zulegen können, sagte Unternehmenschef Ajay Banga am Firmensitz im US-Bundesstaat New York.

Die Zahlungen, die durch die Hände von Mastercard gingen, wuchsen um 18 Prozent auf 844 Milliarden Dollar. Besonders der grenzüberschreitende Zahlungsverkehr legte deutlich zu, zum Beispiel dank Bestellungen oder Urlauben im Ausland. Mastercard übertraf mit seinem Abschneiden die Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg im frühen New Yorker Handel um annähernd 9 Prozent.

Auch Konkurrenten mit starken Resultaten
Bereits die Rivalen Visa und American Express hatten mit ihren Gewinnen geglänzt. Das Geschäftsmodell von Mastercard entspricht dabei am ehesten dem von Visa: Beide verleihen das Geld nicht selbst, sondern übernehmen nur die Abwicklung der Zahlungen und kassieren dafür Gebühren. Das Risiko unbezahlter Kartenschulden tragen die Partner – das sind zumeist Banken, aber auch Fluggesellschaften oder Autoverleiher.

Anders American Express: Die Kreditkartenfirma gewährt den Kunden auch den eigentlichen Kredit. In guten Zeiten sorgt das für satte Zinseinnahmen, in der Krise musste American Express seinem Geld hinterherlaufen. Zuletzt verdiente das Unternehmen unterm Strich satte 1,2 Milliarden Dollar, Visa kam auf 880 Millionen Dollar. (awp/mc/pg)

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